KANTONSRAT: BIKUKO spricht sich für Jugendschutz im Bereich der Pornographie aus

Solothurn, 26. Oktober 2007 – Die kantonsrätliche Bildungs- und Kulturkommission (BIKUKO) ist, wie der Regierungsrat, der Meinung, dass Heranwachsende vor schädigenden Einflüssen zu schützen sind.

Die in Werbung und Medien geförderte Sexualisierung der Gesellschaft führt zu einem Verlust tragender Werte. Heranwachsende sollen deshalb vor schädigenden Einflüssen geschützt werden. Ein demokratischer Staat kann gesellschaftliche Entwicklungen aber nur sehr bedingt beeinflussen und über Werbeeinschränkungen zu gehen, ist der falsche Weg. Das Anliegen wird ausserordentlich ernst genommen und es wird sehr viel im schulischen, wie im präventiven Bereich gemacht. Die Erziehungsverantwortung für die Kinder und Jugendlichen liegt aber bei den Eltern. Die Schule hat die Privatsphäre der Eltern, wie auch der Kinder und Jugendlichen, zu respektieren. Die Schule und die Lehrpersonen können aber mit Vorbildfunktion Werte vermitteln und präventiv wirken. Dabei werden sie aktiv von Spezialisten und Spezialistinnen, wie der Fachstelle Kindesschutz, Jugendpolizei, Jugendanwaltschaft, Schulpsychologischer Dienst, Kantonsarzt und Integrationsberater, unterstützt. Schulische Präventionsprogramme wie keine sexuelle »Gewalt an Kindern«, »mein Körper gehört mir«, »Solothurner Kinder sicher im Netz« usw. unterstützen die Lehrer bei ihrer Arbeit. Die Aufgabe des Kantons ist subsidiär und wirkt in den Bereichen der Unterstützung und der Präventionsarbeit.

Die Bildungs- und Kulturkommission, unter Leitung ihres Präsidenten, Kurt Henzi (FdP, Dornach) folgte dem Antrag des Regierungsrats auf Nichterheblicherklärung des Vorstosses.

Zu den Aufgaben der Bildungs- und Kulturkommission gehört es den Bereich Kultur zu begleiten, deshalb besichtigte die Kommission am Nachmittag das Goetheanum, Dornach und befasste sich mit den Möglichkeiten der Kulturförderung in unserem Kanton.