Auf dem Gelände von Schiessanlagen gelangen durch die Geschosse Schadstoffe in die Umwelt. Im Kanton Solothurn gibt es 230 aktive und stillgelegte Schiessanlagen (300 Meter, 50 Meter, 25 Meter). Durch den meist jahrzehntelangen Schiessbetrieb ist bei allen Kugelfängen der Boden massiv mit Blei und Antimon belastet. Beide Stoffe sind giftig und können Menschen, Tiere und die Umwelt gefährden. Die Schadstoffe können ins Grundwasser oder in Gewässer eingetragen werden oder über Boden und Pflanzen in die Nahrungskette gelangen. Deshalb saniert das Amt für Umwelt seit 2019 etappenweise die sanierungsbedürftigen Schiessanlagen im Kanton Solothurn.
Seit Anfang März 2025 laufen die Sanierungsarbeiten bei den elf Anlagen der Gemeinden Bellach, Bettlach, Selzach und Grenchen. Die Arbeiten dauern bis voraussichtlich Ende November. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten dürfen bei den aktiven Schiessanlagen nur noch moderne Kugelfangsysteme nach dem neuesten Stand der Technik eingesetzt werden. Bei diesen gelangen nahezu keine Schadstoffe mehr in die Umgebung.