Beim diesjährigen Programm stand die Stärkung der Resilienz im Mittelpunkt. Dabei wurden bewusst neue Wege eingeschlagen. Anstelle reiner Informationsvermittlung boten die Aktionstage konkrete Werkzeuge, um die psychische Widerstandskraft zu fördern – von Achtsamkeitsübungen über Kommunikationsstrategien bis hin zu kreativen Therapieformen.
Werkzeuge für den Alltag
In interaktiven Workshops lernten Teilnehmende konkrete Methoden und Strategien kennen, um ihre psychische Gesundheit aktiv zu stärken und Herausforderungen besser zu meistern. In einem Referat mit anschliessendem Workshop zum Thema «Gesunde Grenzen setzen» erfuhren Interessierte, weshalb klare Grenzen wichtig für das seelische Wohlbefinden sind. Ein Stadtrundgang in Olten bot Einblick in die Lebensrealitäten von Menschen mit Suchterkrankungen und wie ihnen geholfen wird. In Grenchen erzählte eine Betroffene mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) aus ihrem Alltag und gab wertvolle Tipps, wie Verständnis und Unterstützung im Umgang mit ASS gefördert werden können. Zum Abschluss der diesjährigen Aktionstage bot sich die Möglichkeit, verschiedene komplementäre Therapieformen wie Mal-, Tanz-, Musik- oder Atemtherapie selbst auszuprobieren. Diese Ansätze können sowohl präventiv als auch in akuten Belastungssituationen massgeblich zu einem besseren psychischen Wohlbefinden beitragen.
Neue Wege mit spürbarer Wirkung
Insgesamt elf Veranstaltungen in Grenchen, Oensingen, Olten und Solothurn zogen ein breites Publikum an. Besonders beliebt waren die interaktiven Formate, bei denen die Teilnehmenden Methoden zur Stressbewältigung, Achtsamkeit und Selbstfürsorge ausprobieren konnten. «Die grosse Resonanz zeigt, dass viele Menschen den Wunsch haben, aktiv etwas für ihre psychische Gesundheit zu tun», zieht Regierungsrätin Susanne Schaffner Bilanz. Die neuen interaktiven Formate hätten sich bewährt und sollen auch künftig fester Bestandteil der Aktionstage sein. Ziel der Aktionstage bleibe es, die Bevölkerung langfristig zu befähigen, ihre psychische Gesundheit zu pflegen – bevor Krisen entstehen.
Weitere Informationen
hinhoeren-so.ch (mit Aufzeichnungen der Veranstaltungen zum Nachschauen)