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Sauber und effizient heizen mit Holz

  • 03.10.2022
  • Erstellt von Amt für Umwelt

Kachelöfen, Holzkochherde, Zimmeröfen und Cheminées heizen unabhängig von Stromabschaltungen, Gasversorgungsengpässe und Heizölkrisen. Förster und Waldbesitzer sind deshalb mit einer Verdreifachung der Nachfrage nach Brennholz konfrontiert. Vielerorts sind die Vorräte ausverkauft. Holzfeuerungen sind eine effiziente und saubere Alternative zu Öl, Gas und Strom. Aber nur wenn wenn sie richtig betrieben werden.

Rund eine halbe Million Holz-Wohnraumfeuerungen gibt es in der Schweiz. Angesichts massiver Preissteigerungen bei Gas und Öl sowie drohender Winterstromlücke geht Holzenergie Schweiz davon aus, dass die Wohnraumfeuerungen im bevorstehenden Winter deutlich häufiger benützt werden. Holz ist CO2-neutral, einheimisch und erneuerbar. Holzheizungen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und können mithelfen, eine drohende Energieknappheit zu entschärfen. Aus lufthygienischer Sicht kommt dem korrekten Betrieb dieser Feuerungen aber eine grosse Bedeutung zu.

Was aber heisst korrekter Betrieb? Drei Hauptfaktoren sind entscheidend für einen emissionsarmen Betrieb von Holzfeuerungen: Erstens die Qualität des Brennholzes. Zweitens die Betriebsweise der Anlagen. Drittens die Qualität der Anlage.

Qualität des Brennholzes: Das Holz muss trocken sein. Es muss vor der Nutzung etwa zwei Jahre an einem gut belüfteten, besonnten Platz trocknen können. Es muss zudem die richtige Stückigkeit haben. Nicht nur die Länge, sondern auch der Umfang der Scheiter ist wichtig. Zu dicke Scheiter verbrennen schlecht. Als Faustregel gilt: Der Umfang eines Scheits sollte 20 bis 25 cm nicht übersteigen. Brennholz muss zudem naturbelassen sein. Bemaltes Holz, Spanplatten und Abbruchholz können nicht sauber verbrannt werden.

Betriebsweise der Anlagen: Bedienungsanleitungen sowie Instruktionen der Ofenbauer oder Kaminfegerinnen sind unbedingt zu befolgen. Denn durch falsch eingestellte Luftschieber oder zu früh geschlossene Abgasklappen verwandelt sich das Feuer in einen Schwelbrand mit grosser Rauchentwicklung und entsprechend hohen Feinstaubemissionen.

Qualität der Anlagen: Offene Cheminées sind nie effizient und sauber. Sie sind möglichst bald zu ersetzen. Alte Anlagen entsprechen oft nicht mehr den aktuellen technischen Erkenntnissen. Sie lassen sich nicht schadstoffarm betreiben und sind zu sanieren oder zu ersetzen.

Informationen zum korrekten Heizen mit Holz finden sich auf der Website des Amtes für Umwelt. Ein Film über das richtige Anfeuern findet sich bei Holzenergie Schweiz.