Familien entlasten

Eltern können ihre Kinder nicht immer zuhause betreuen. Sie sind auf externe Angebote angewiesen: auf Kitas, Horte und Tagesfamilien. Die familienexterne Kinderbetreuung ist heute ein grosses gesellschaftliches Bedürfnis. Aber sie belastet Familien finanziell. Hier will der Regierungsrat ansetzen: Eltern sollen künftig entlastet werden – mit einem Beitrag von Kanton und Gemeinden in Form eines Betreuungsgutscheins. Je weniger die Eltern verdienen, desto höher fällt der Beitrag aus. So, dass möglichst viele Eltern sich eine Kita, einen Hort oder eine Tagesfamilie leisten können.

Wir sind überzeugt, dass auch die Wirtschaft von diesem neuen Modell profitieren kann. Es ermöglicht, dass Mütter und Väter wieder vermehrt arbeiten können. Das wiederum lindert den Fachkräftemangel. Die Einführung von flächendeckenden Betreuungsgutscheinen ist aber auch ein Gewinn für den Kanton und die Solothurner Gemeinden: sie werden attraktiver – als Wohnort und als Arbeitsort. Darum sehen wir in dieser Vorlage eine «win-win-win»-Situation.

Zu diesem neuen Modell konnten sich die Parteien, Verbände, Organisationen und weitere Interessierte bis zum 12. Juni 2024 in einer Vernehmlassung äussern. Es sind zahlreiche Stellungnahmen eingegangen. Mein Departement wird die Eingaben nun auswerten und dem Regierungsrat das weitere Vorgehen vorschlagen, damit dieser die Gesetzesänderung an den Kantonsrat überweisen kann. Unser Ziel bleibt es, ab August 2025 im Kanton Solothurn flächendeckend Betreuungsgutscheine einführen zu können – zum Wohle der Familien, der Wirtschaft sowie des Kantons und der Gemeinden.

Regierungsrätin Susanne Schaffner
Vorsteherin Departement des Innern