Für eine hohe Lebensqualität
Liebe Leserinnen und Leser
Das DDI engagiert sich auf vielfältige Weise in der Prävention. Sie ist wichtig für die Menschen im Kanton Solothurn – vom Kleinkind bis zu Frauen und Männern im höheren Alter. Risiken und Gefahren oder auch Krankheiten verhindern. Das ist das Ziel von Prävention. Egal ob bei der Kantonspolizei, im Sozial- oder Gesundheitsbereich: Prävention ist ein zentraler Pfeiler im Departement des Innern. Je früher angesetzt wird, umso nachhaltiger. Darum fängt Prävention bereits bei der Entwicklung im Kindes- und Jugendalter an.
Ein Meilenstein in diesem Zusammenhang ist die kantonsweite Einführung der frühen Sprachförderung, die am 1. August 2024 in Kraft getreten ist. Kinder mit einem Sprachförderbedarf werden künftig die Möglichkeit haben, noch vor Eintritt in den Kindergarten ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Damit wollen wir verhindern, dass die Kinder später wichtige Lerninhalte verpassen. Auch für Eltern haben wir kürzlich ein wichtiges Angebot im Sozialgesetz verankert: die Elternbildung. Sie soll Erziehungsberechtigte in ihren Kompetenzen stärken und den Kinderschutz fördern.
In der Gewaltprävention bestehen mit der Beratungsstelle Opferhilfe und der Beratungsstelle Gewalt im DDI wichtige Angebote für die Bevölkerung. Vor zwei Jahren haben wir zudem eine Koordinationsstelle Häusliche Gewalt geschaffen. Sie koordiniert alle Aktivitäten der Behörden zum Thema und vernetzt die involvierten Stellen.
Auch im Bereich der psychischen Gesundheit ist Prävention wichtig. Unsere Aktionstage Psychische Gesundheit finden jährlich statt – die Ausgabe 2024 startet am 30. Oktober. Mit einer Influencer-Kampagne wollen wir die jüngere Zielgruppe noch stärker für das Thema sensibilisieren. Zudem haben wir per Anfang Jahr die Suizidprävention verstärkt. Eine neue Anlaufstelle leistet gezielte Informations- und Aufklärungsarbeit. Generell im Gesundheitsbereich wird Prävention in Zukunft noch wichtiger werden. Die Anzahl der Patientinnen und Patienten mit Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt und damit auch die Gesundheitskosten. Wenn schon nur ein Teil dieser Krankheiten durch einen gesünderen Lebensstil beeinflusst werden könnte, würden auch die Gesundheitskosten sinken.
Regierungsrätin Susanne Schaffner
Vorsteherin Departement des Innern