Andreas Spörri, Preis für Musik

Porträt von Andreas Spörri. Er hat eine Brille auf, trägt einen Anzug mit Fliege und blickt in die Kamera.
Andreas Spörri

Andreas Spörri, 1959 in Baden geboren, eroberte als Dirigent bereits in frühen Jahren die grossen Bühnen Europas. Von den unzähligen Orchestern und Philharmonien, die er in ganz Europa leitete und leitet, ist wohl sein Engagement am Wiener Opernball, dessen Eröffnung er seit 2010 dirigiert, das bekannteste. Seine neueste Verpflichtung ist seit diesem Jahr jene als Gastdirigent des «Symphonieorchester der Volksoper Wien». Als künstlerischer Leiter des Dirigentenwettbewerbs der Internationalen Musikfestwoche in Grenchen von 2000 bis 2005 oder Gründer und musikalischer Leiter der «Classionata», ab 1999 in Mümliswil und seit 2019 in Solothurn, wirkt Andreas Spörri auch regelmässig in der Region.

Der Kanton Solothurn verleiht Andreas Spörri für sein umfangreiches Wirken international und regional einen Preis für Musik 2020.

Laudatio

Andreas Spörri wurde 1959 in Baden geboren und wohnt heute in Hochwald im Schwarzbubenland. Er absolvierte seine Studien an den Musikhochschulen Basel und Wien sowie an der Schola Cantorum Basiliensis. Weitere Studien führten ihn zum Komponisten Peter Mieg und dem Arnold Schönberg-Schüler Erich Schmid. 1989 gewann der damals 30-Jährige den ersten Preis des Dirigentenwettbewerbs «Forum junger Künstler Wien». Bald nachdem ihm der Kanton Solothurn im Jahre 1992 einen Werkjahrbeitrag verliehen hatte, eroberte Andreas Spörri die grossen Bühnen: Er dirigierte unter anderem das Radiosinfonieorchester Basel, die Basel Sinfonietta, das Sinfonieorchester Camerata Schweiz, das Orchester der Staatsoper Kaunas Litauen, das Sinfonieorchester Tiflis, Georgien, die Philharmonia Wien, das Wiener Kammerorchester und das Cairo Symphony Orchestra.

In den Jahren von 1992 bis 2007 war Andreas Spörri musikalischer Leiter der Camerata, des Orchesters des Staatlichen Eremitage-Museums von St. Petersburg. Seit 2003 ist er erster Gastdirigent des Wiener Opernball-Orchesters. In dieser Funktion dirigiert er – in seinem wohl prominentesten Engagement – seit 2010 jährlich beim Wiener Opernball an der Staatsoper Wien die Eröffnung und den Ball. Ebenfalls seit 2003 ist Andreas Spörri im KKL Luzern künstlerischer Leiter der Konzerte zum Neuen Jahr sowie der Wiener Sommer-Gala-Konzerte. Seit diesem Jahr nun steht er zudem als Gastdirigent dem Symphonieorchester der Volksoper Wien vor. Stets blieb Andreas Spörri auch der Schweiz und dem Kanton Solothurn verpflichtet. Von 2000 bis 2005 war er künstlerischer Leiter des Dirigentenwettbewerbs «Prix Credit Suisse» bei den Internationalen Musikfestwochen Grenchen. Als Gründer der «Classionata Mümliswil» und der «Internationalen Classionata Musikfesttage» wirkt er seit 1999 als deren Intendant und musikalischer Leiter. Seit 2019 finden das «Classionata Musikfestival» und die «Classionata Concert Days» unter seiner Gesamtleitung als «Classionata Solothurn» in der schönsten Barockstadt der Schweiz statt.

Der Kanton Solothurn verleiht Andreas Spörri für sein enormes Wirken und Schaffen einen Preis für Musik 2020.