Fuchs

Schutzstatus CH: jagdbar, im Kanton Solothurn Mitte Juni – Ende Februar

Füchse haben eine hohe Anpassungsfähigkeit und sind die Karnivoren mit der weltweit grössten Verbreitung. Sie leben in allen Landlebensräumen und besiedeln auch Grossstädte. Die Fuchsdichte in den Städten ist heutzutage mehr als doppelt so hoch wie in ländlichen Regionen.

Der Fuchs ist ein Allesfresser, wobei die Nahrungszusammensetzung je nach Lebensraum regional und saisonal stark variieren kann. In der Schweiz sind vor allem Feld-, Schermäuse und Vögel wichtige Nahrungsquellen, aber auch anthropogene Abfälle wie Kompost-, Misthaufen und Hauskehricht.

Häufige Todesursachen bei den Füchsen sind nebst dem Verkehr auch Krankheiten wie Staupe oder Räude. Durch die hohe Populationsdichte, vor allem in Siedlungen, können sich die Krankheiten schnell ausbreiten. Für den Menschen relevant ist der Kleine Fuchsbandwurm, welcher durch Kot übertragen wird und eine schwere Leberkrankheit auslösen kann. Die Tollwut konnte dank einer erfolgreichen Immunisierung der Füchse mittels Impfködern in der Schweiz bekämpft werden. Die Schweiz ist seit 1999 offiziell tollwutfrei.

Nachfolgend der Link zum Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit

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Graf R. F. & Fischer C. (Hrsg.) 2021: Atlas der Säugetiere. Schweiz und Liechtenstein. Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW, Haupt Verlag, Bern.