Gewässerschutz - Daten

Die verschiedenen Nutzungen der ober- und unterirdischen Wasservorkommen und die Einleitung von Fremdstoffen aus punktuellen und diffusen Quellen beeinträchtigen die Wasserqualität. Untersuchungen an repräsentativen Messstellen bilden die Basis der Gewässerüberwachung im Kanton Solothurn.

Oberflächengewässer

  • Die Abbildung zeigt den 90. Perzentilwert der gemessenen Konzentrationen für Ortho-Phosphat und unfiltriertem Gesamtphosphor. Das 90. Perzentil entspricht jenem Wert, den 90 % aller Messdaten aus einer Stichprobe nicht überschreiten.
  • Hauptquellen für die Nährstoffbelastung der Fliessgewässer sind kommunale Abwässer und Einträge aus der Landwirtschaft. Abnahmen in der Nährstoffbelastung sind in erster Linie auf Verbesserungen in der Abwasserreinigung zurückzuführen. Insbesondere die Phosphorelimination in den ARA und das Phosphatverbot in Textilwaschmitteln ab 1986 haben zu einem verringerten Phosphor-Eintrag geführt.
  • 2023 war geprägt von längeren Niedrigwasserphasen in der Dünnern. Dies führte zu einem zeitweisen Anstieg der Nitrat-Konzentrationen im Gewässer. 

Grundwasserqualität

  • Die Grafik zeigt die Messwerte für Nitrat bei ausgewählten Grund- und Quellwasserfassungen im Kanton Solothurn. Die Werte entsprechen nicht bei allen Messstellen dem Nitratgehalt im Trinkwasser der jeweiligen Gemeinde, da die beprobten Fassungen teilweise nicht zu Trinkwasserzwecken genutzt werden oder die Trinkwasserbeschaffung aus anderen Fassungen erfolgt.
  • Erhöhte Nitratgehalte sind auf eine intensive Landwirtschaft (in der Regel Acker- und Gemüsebau) im Fassungseinzugsgebiet zurückzuführen. Mit dem Nitratprojekt Gäu-Olten wird eine Reduktion der Nitratwerte angestrebt.

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Abwasser

  • Die Grafik zeigt die Entwicklung der jährlich in die Gewässer eingeleiteten Frachten aller Solothurner Kläranlagen.
  • Die sinkenden Frachten sind auf laufende Verbesserungen der Reinigungsleistung der Solothurner Kläranlagen zurückzuführen.