Mit der Annahme des Dünnern-Projekts anlässlich der kantonalen Abstimmungen vom 28. September kann das dritte grosse Hochwasserschutzvorhaben des Kantons Solothurn angegangen werden. Der Souverän hat dem Verpflichtungskredit von netto 104,5 Mio. Franken über die nächsten 20 Jahre stattgegeben. Der Ja-Anteil betrug 54 Prozent – bei einer Stimmbeteiligung von rund 51 Prozent.
Zusammen mit den Beiträgen des Bundes, der 13 Dünnern-Gemeinden sowie Dritter umfasst das Dünnern-Projekt ein Investitionsvolumen von brutto 200 Mio. Franken. Damit wird die Dünnern auf 19 Kilometern zwischen Oensingen und der Mündung in die Aare bei Olten umgestaltet: Im Sinne eines zeitgemässen und weitsichtigen Hochwasserschutzes für Jahrhundertereignisse wird der natürliche Gewässerverlauf innerhalb des zur Verfügung stehenden Rahmens wieder hergestellt. Weiter wird die Dünnern als Lebensraum für Flora und Fauna aufgewertet – und als Erholungsort erschlossen.
«Die Stimmberechtigten haben erkannt, wie wichtig dieses nachhaltige Grossprojekt für den Schutz der Boom-Region Gäu ist», kommentiert Frau Landammann und Baudirektorin Sandra Kolly den Abstimmungsausgang. «Die geplanten Investitionen haben eine langfristige Wirkung von 80 bis 100 Jahren und weisen ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aus: Jeder investierte Franken senkt das potenzielle Schadenausmass um 1.80 Franken.»
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