Medienmitteilung

Mit der Erhöhung der Familienzulagen zuwarten

  • 23.12.2025

Die Mindestansätze der Familienzulagen sollen auf Bundesebene erhöht werden. Eine entsprechende vom Nationalrat ausgearbeitete Gesetzesvorlage liegt nun zur Vernehmlassung vor. Der Regierungsrat empfiehlt allerdings Zurückhaltung bei der vorgeschlagenen Erhöhung der Familienzulage.

Der Nationalrat hat eine Gesetzesvorlage ausgearbeitet, die eine Erhöhung der Mindestansätze der Familienzulagen auf Bundesebene vorsieht. Konkret sollen die Kinderzulagen auf 250 Franken (bisher 215 Franken) und die Ausbildungszulagen auf 300 Franken (bisher 268 Franken) pro Monat angehoben werden. Damit reagiert das Parlament auf die von Marc Jost (EVP) eingereichte parlamentarische Initiative «Starke Familien durch angepasste Zulagen».

Parallel dazu ist derzeit allerdings eine weitere familienpolitische Vorlage hängig, die die Einführung von Betreuungszulagen als dritte Art der Familienzulagen neben Kinder- und Ausbildungszulagen vorsieht. Da beide Vorlagen über die Arbeitgeberbeiträge finanziert werden, empfiehlt der Regierungsrat, mit einer Erhöhung der Familienzulagen abzuwarten.