Schiessanlagen

Im Kanton Solothurn gibt es 230 Schiessanlagen (300 m -, 50 m -, 25 m – Anlagen). Davon stehen rund 60 % noch in Betrieb, die übrigen sind stillgelegt. Durch den meist jahrzehntelangen Schiessbetrieb ist bei allen Kugelfängen der Boden massiv mit Blei und Antimon belastet.

Nutzungseinschränkungen

Um Gesundheitsschäden von Mensch und Tier zu vermeiden, muss der am stärksten kontaminierte Bereich der Kugelfänge durch die Gemeinden bis zur Sanierung eingezäunt und mit Warntafeln versehen werden. Sämtliche Nutzungen sind dort verboten.

Ein Merkblatt erläutert die vorgeschriebenen Massnahmen:

Sanierung

Seit dem 1. Januar 2018 übernimmt der Kanton, nach Abzug der Beiträge des Bundes, die Kosten für die Sanierungen der Kugelfänge bei Schiessanlagen und führt die Sanierungen durch (§ 165 des revidierten Gesetzes über Wasser, Boden und Abfall GWBA). Der Kanton übernimmt bei der Sanierung der Schiessanlagen alle Aufgaben und den Gemeinden entstehen dabei keine Kosten. Voraussetzung dafür ist, dass die Anlage nicht einem überwiegend gewerblichen Zweck diente und nach dem 8. Dezember 2014 keine Abfälle mehr darauf gelangt sind.

Damit Synergien genutzt werden können und möglichst wenig Kosten entstehen, wird der Kanton jeweils mehrere Kugelfänge gemeinsam sanieren. Insgesamt sind rund 20 Sanierungs-Lose vorgesehen. Im Jahr 2019 konnten die Sanierungen der Schiessanlagen in der Pilotregion "Wasseramt" abgeschlossen werden. Im Jahr 2021 fanden die Sanierungen in der Sanierungsregion 2 (Bezirk Thierstein sowie Gemeinde Seewen) statt und 2022 wurden die Sanierungen der Schiessanlagen in der Sanierungsregion 3 (Thal) durchgeführt. Im 2023 finden die Sanierungen der Schiessanlagen in der Sanierungsregion 4 (Gösgen) statt. Informationen dazu finden sich in den folgenden Berichten und Plänen. Die Sanierungsprojekte basieren auf den Voruntersuchungen der Firma magma AG, Zürich, aus dem Jahr 2021.