Meningokokken

Die Meningokokken-Erkrankung wird durch das Bakterium Nesseria Meningitidis verursacht. 10 bis 15 Prozent der europäischen Bevölkerung tragen das Bakterium im Nasen-Rachenraum, ohne daran zu erkranken. In mehr als 98 Prozent der Fälle handelt es sich bei einer Meningokokken-Erkrankung um einen Einzelfall. Gleichzeitige Ausbrüche in einer Gruppe sind äusserst selten.

Übertragung

Nur in rund 2 Prozent der Fälle kommt es zu einer Übertragung von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion durch Sprechen, Husten, Niesen oder Speichelkontakt.

Symptome und Krankheitsverlauf

Die Krankheit beginnt 2 bis 10 Tage (Inkubationszeit) nach der Ansteckung. Sie kann milde verlaufen und spontan abheilen. Gelangen jedoch Bakterien durch die Schleimhaut ins Blut, können ein schweres Krankheitsgefühl, ein sich rasch verschlechternder Allgemeinzustand, heftige Kopf- und Gliederschmerzen sowie Lichtempfindlichkeit auftreten. Dazu kommen eventuell innerhalb von Stunden hohes Fieber, Erbrechen, Berührungsempfindlichkeit, Nackensteife, Bewusstseinstrübung und sich plötzlich bildende rote oder schwarze Hautflecken.

Was ist zu tun bei einem Verdacht auf Meningokokken?

Gehen Sie bitte unverzüglich zu Ihrer Hausarztpraxis oder in das nächste Spital. Oder rufen Sie den Notfallarzt an: Telefon 0848 112 112 

Chemoprophylaxe für Kontaktpersonen

Die neusten Empfehlungen zu Meningokken finden Sie auf der BAG-Webseite.