Mpox

Mpox (ehemals Affenpocken) sind eine Viruserkrankung, welche vermutlich von Nagetieren auf den Menschen übertragen wurde. Das Virus wird durch engen Haut- und Schleimhautkontakt, Atemwegssekrete, dem Blut infizierter Personen und über kürzlich kontaminierte Gegenstände übertragen.
Sexuelle Kontakte mit einer erkrankten Person scheinen die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Mensch zu Mensch zu erhöhen. Deshalb wird das Risiko für Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern besonders hoch eingeschätzt. Die zurzeit am stärksten betroffene Personengruppe sind Männer, welche Sex mit Männern haben. Für die allgemeine Bevölkerung wird das Risiko als gering eingeschätzt. Im Kanton Solothurn wurden bisher drei Fälle registriert. Weltweit gehen die Mpoxfälle zurück, dieser Trend ist auch schweizweit zu beobachten.

Symptome

Spätestens 21 Tage nach der Übertragung können folgende Krankheitssymptome auftreten:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Kopf-, Muskel- oder Rückenschmerzen
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Akuter Hautausschlag oder einzelne Bläschen, später Pusteln und Krusten
  • Symptome in der Genital- oder Analregion

Krankheitsverlauf

Die Krankheit verläuft in den meisten Fällen mild. Die meisten Betroffenen erholen sich innerhalb weniger Wochen.

Prävention

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfiehlt die Impfung folgenden Bevölkerungsgruppen:

  • Männern, die Sex mit Männern haben, und Trans-Personen mit wechselnden Sexualpartnern.
  • Medizinischem Personal oder Laborpersonal, das aus beruflichen Gründen mit Mpoxviren in Berührung kommen kann.
  • Kontaktpersonen von erkrankten Personen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat in Zusammenarbeit mit der Armeeapotheke den Impfstoff Jynneos® der Firma Bavarian Nordic gegen Mpox beschafft. Im Kanton Solothurn werden die Mpox-Impfungen voraussichtlich in den Sprechstunden für Infektiologie im Bürgerspital Solothurn und im Kantonsspital Olten verabreicht. Für weitere Bevölkerungsgruppen ist momentan keine Impfung vorgesehen.

Die Impfung ist für die definierte Bevölkerungsgruppe gratis. Der Bund übernimmt die Kosten, bis die Vergütung durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) erfolgen kann.

Wie verhalte ich mich bei Verdacht auf Mpox?

Sie zeigen die oben aufgeführten Symptome und es wäre möglich, dass Sie sich mit Mpox angesteckt haben? Dann melden Sie sich bitte bei einer Ärztin oder einem Arzt und lassen Sie sich testen.

Personen mit bestätigter Infektion oder einem Verdacht auf Mpox werden gebeten, sich zu isolieren und die Verhaltensregeln der kantonalen Behörden einzuhalten.

Mpox sind eine meldepflichtige Krankheit und müssen innerhalb von 24 Stunden dem kantonsärztlichen Dienst gemeldet werden.

Weitere Informationen zu Mpox erhalten Sie beim BAG.