Sucht
Situation und Standpunkt
Laut einer Medienmitteilung der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) vom 5. Oktober 2009, sind gemäss Schätzungen drei bis fünf Prozent der Berufstätigen alkoholabhängig. Bis zu einem Viertel der Arbeitsunfälle sind auf Alkoholkonsum zurückzuführen.
Verständlich genug also, dass auch der Kanton Solothurn als Arbeitgeber alles unternimmt, um über die Konsequenzen von Suchtgefahren aufmerksam zu machen, Führungspersonen und Beteiligte für den korrekten und wirkungsvollen Umgang mit Betroffenen zu sensibilisieren und suchtgefährdeten Mitarbeitenden mit geeigneten Unterstützungsmassnahmen Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.
Vorgehen im konkreten Fall
Bei Vermutung auf Alkohol- oder anderweitigen Drogenkonsum am Arbeitsplatz oder durch Alkohol oder Drogen beeinträchtigte Arbeitsleistung ist es wichtig, die Veränderungen im Arbeitsverhalten und der Leistung zu thematisieren.
Konzentrieren Sie sich als vorgesetzte Person in diesem Gespräch auf Ihre Beobachtungen und definieren Sie Ziele und Anforderungen. Das Personalamt kann Vorgesetzte bei der Vorbereitung des Gespräches unterstützen.
Mitarbeitende, die entsprechende Beobachtungen machen, informieren ihre vorgesetzte Stelle.