Wintersmog

Feinstaub ist ein komplexes Gemisch verschiedener Schadstoffe in der Luft. Er setzt sich aus primären und sekundären Partikeln zusammen. Primäre Partikel werden direkt durch Verbrennungsprozesse ausgestossen, entstehen durch mechanischen Abrieb von Reifen, Bremsen, Strassenbelag und Aufwirbelung oder stammen aus natürlichen Quellen. Sekundäre Partikel bilden sich erst in der Atmosphäre aus gasförmigen Vorläuferschadstoffen. Übermässige Feinstaubbelastungen entstehen vorwiegend in den Wintermonaten bei Inversionslagen. Bei übermässigen Feinstaubbelastungen spricht man von Wintersmog.

Aktuelle Messwerte in der Nordwestschweiz und im Kanton Solothurn

Das Amt für Umwelt betreibt verschiedene automatische Messstationen, bei denen die Luftbelastung kontinuierlich gemessen wird. Die Messwerte werden auf einer mit den Kantonen Aargau, Bern, Jura und beider Basel betriebenen Homepage veröffentlicht.

Immer informiert die Luftqualität dank "airCHeck"-App!

Die neue, kostenlose App "airCHeck" liefert in Echtzeit Informationen zur aktuellen Luftbelastung in der Schweiz und in Lichtenstein. Über eine virtuelle Landkarte kann die Luftqualität an jedem beliebigen Standort abgefragt werden. Die App greift auf die Daten der kantonalen Messstationen und des nationalen Messnetzes zu.

Informationskonzept der Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz (BPUK) bei übermässiger Feinstaubbelastung

Die BPUK hat die Informationstätigkeit der Kantone bei übermässiger Feinstaubbelastung schweizweit koordiniert. Das Konzept enthält Informationsmassnahmen auch kurzfristige Interventionsmassnahmen.

Langfristige Massnahmen

Ziel der Luftreinhaltepolitik ist es, die Feinstaubemissionen sowie Vorläufersubstanzen mit langfristigen Massnahmen zu reduzieren. Dies erfolgt unter anderem über den Vollzug der Luftreinhalte-Verordnung und durch die Luftmassnahmenplanung der Kantone.

Eigenverantwortung stärken

Die hohen Emissionen von Feinstaub und den Vorläufersubstanzen des sekundären Feinstaubes können auch über Verhaltensänderungen der Bevölkerung reduziert werden. Zum Beispiel:

  • lassen Sie das Auto, das Motorrad oder das Mofa stehen, gehen Sie zu Fuss, fahren Sie mit dem Fahrrad oder benützen Sie den öffentlichen Verkehr;
  • verzichten Sie auf das Feuern im Freien und betreiben Sie Ihre Holzfeuerung richtig.