Korrosionsschutz

Korrosionsschutzbeschichtungen freistehender Stahlobjekte wie Brücken, Tankanlagen, Hallen, Leitungs- und Seilbahnmasten können Blei, Zink, Cadmium und Chrom, PCB und PAK enthalten. Bei der Sanierung dieser Objekte wird je nach Abtragsverfahren (Schleifen, Sandstrahlen) schwermetallbelasteter Staub unterschiedlichster Körnung freigesetzt. Der Staubniederschlag belastet Böden und Oberflächengewässer. Der Feinstaub (PM10) gefährdet die Gesundheit. Die Feinpartikel werden über die Atemluft aufgenommen, dringen tief in die Atemwege und die Lunge und können so in die Blutbahnen gelangen. Bei Korrosionsschutzmassnahmen sind deshalb besondere Vorkehrungen zu treffen.

Vollzug und Kontrolle

Korrosionsschutzarbeiten an Objekten im Freien, insbesondere das Abtragen alter Korrosionsschutzanstriche durch Sandstrahlen, sind vor der Ausführung dem Amt für Umwelt zu melden, sofern die zu behandelnde Gesamtfläche 50 m2 übersteigt.

Weiterführende Unterlagen

Konzept Korrosionsschutz im Freien, BUWAL, 2002

Planungsgrundlage Umweltschutz bei Korrosionsschutzarbeiten, BUWAL, 2004

Vollzugsempfehlung des Cercl'Air: Umweltschutzmassnahmen bei der Instandhaltung des Korrosionsschutzes von Stahltragwerken der Elektrizitätsübertragung