Bilder zur Sanierung

Mahd der Teichrosen

Zur Vorbereitung der Sedimententnahme musste die Wasservegetation in den jeweiligen Bereichen entfernt werden. Diese Arbeiten starteten im Juli 2018. Zuerst wurden verschiedene Schutzzonen mit Bojen markiert. Es handelt sich dabei um Gebiete, wo archäologische Funde vermutet werden oder um Rückzugs- und Wiederbesiedlungsgebiete für Flora und Fauna. Anschliessend wurden mit einem Mähboot in einem rund 20 m breiten Streifen rund um den See die sich stark ausbreitenden Teichrosen und ihre teilweise schwimmenden Wurzeln abgeschnitten. Die abgetrockneten Pflanzenteile wurden als Gründüngung auf seenahen Feldern ausgebracht.

Taucher-Einsätze

Vor der Sedimententnahme wurde der Seegrund von Tauchern nach archäologischen Gegenständen abgesucht. Dabei wurden einige Objekte gefunden, jedoch nicht im Bereich der vorgesehenen Sedimententnahme. Im September erfolgte die Vermessung des Seegrunds, damit die Sedimententnahme am richtigen Ort und in der richtigen Tiefe erfolgen kann. Im Oktober und November kamen noch einmal Taucher zum Einsatz, diesmal um die Teichmuscheln aus dem Absaugbereich in die Schutzbereiche umzusiedeln.

Absaugarbeiten

Anfang Oktober starteten die Arbeiten mit dem Schwimmbagger im See. In einem ersten Schritt durchkämmte der Bagger mit einem grossen Rechen den Seegrund, um die Seerosenwurzeln und Treibholz zu entfernen. Insgesamt wurden  rund 500 Tonnen Biomasse entnommen. Anschliessend saugte der Schwimmbagger GPS-gesteuert eine ca. 1 m mächtige Sedimentschicht in einem rund 15 m breiten Streifen ab. Die Absaugarbeiten schritten schneller als erwartet voran. Einerseits musste das Sediment für den Absaug- und Pumpvorgang weniger stark verdünnt werden als vorgängig angenommen. Andererseits ermöglichten die sorgfältige Vorbereitung und die präzise Steuerung des Baggers ein effizientes Vorgehen. In der ersten Dezember-Hälfte konnte der Saugbagger bereits wieder ausgewassert werden.

Quelle: Subax Saugbagger AG

Entwässerung der Sedimente

Die abgesaugten Sedimente werden vom Bagger über eine Pumpleitung in grosse Schläuche (sog. Geotubes) auf dem Entwässerungsplatz geleitet. Um den Entwässerungsvorgang zu Beschleunigen wird ein biologisch abbaubares Flockungsmittel beigegeben. Aus den Geotubes fliesst das Wasser langsam ab, während das Sedimentmaterial darin verbleibt. Das Wasser wird ins Moosbächli geleitet, von wo es zurück in den Inkwilersee fliesst. Das Absaugen wurde durch Fachleute des Kantons eng begleitet: die Qualität des abgesaugten Sediments wurde fortlaufend überprüft, damit das entwässerte Sediment im kommenden Frühling für die landwirtschaftliche Verwertung freigegeben werden kann.