Übergewicht und Bewegungsmangel: die nächste Epidemie?

17.01.2006 - Solothurn –Gesundheitsförderung Schweiz engagiert sich zusammen mit den Kantonen für eine gesunde Lebensweise der Bevölkerung und damit für die Senkung der Gesundheitskosten. Der Kanton Solothurn macht einen ersten Schritt. Am 24. Januar – dem ersten Sessionstag des Jahres - können sich alle Kantonsratsmitglieder ihren Body-Mass-Index (BMI) vor Ort berechnen lassen und überprüfen, ob ihr Körpergewicht im gesunden Bereich liegt. Ziel der Aktion ist es, bei den politischen Entscheidungsträgern das Wissen um die Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention als wichtige Säulen der Gesundheitspolitik und deren Beitrag zur Eindämmung der medizinischen Folgekosten zu verankern.

Ein Drittel der in der Schweiz lebenden Menschen bewegt sich kaum oder zu wenig. Deshalb erstaunt es nicht, dass laut der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2002 in der Schweiz 2,2 Millionen Personen mit überhöhtem Körpergewicht leben. Eine Zunahme zeigt sich insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und Männern ab 30. Übergewicht verursacht medizinische Folgekosten von 2,7 Mia. Franken pro Jahr, was die Volkswirtschaft und die Krankenversicherungsprämien markant belastet. Massnahmen, die eine gesunde Lebensweise der Bevölkerung fördern und diesen Zivilisationskrankheiten entgegenwirken sind dringend nötig. Eine gesunde Lebensweise kann nicht verordnet werden, sie muss von jeder einzelnen Person gelebt und von der Gesellschaft mit entsprechenden Rahmenbedingungen ermöglicht werden.

Organisiert wird die Aktion von Gesundheitsförderung Schweiz und dem Gesundheitsamt des Kantons Solothurn.