Kantonsrat: Qualitätsbeurteilung des Leistungsangebots der Fachhochschule Solothurn

16.11.2000 - Solothurn – Das Leistungsangebot der Fachhochschule Solothurn (FHSO) soll national und international anerkannt werden. Dies ist das Ziel, das die FHSO mit den neu erarbeiteten Qualitätsbeurteilungen anstrebt. Gleichzeitig beurteilt der Bund gesamtschweizerisch mit in- und ausländischen Wissenschaftern die Qualität aller Fachhochschulen.

Die Bildungs- und Kulturkommission (BIKUKO) hat sich an ihrer letzten Sitzung von der Direktion der FHSO über die Umsetzung des vom Kantonsrat festgesetzen politischen Indikators informieren lassen. Dieser legt für den Zeitraum 2000 – 2003 den politischen Schwerpunkt auf die Qualitätsbeurteilung des Leistungsangebotes. Die Umsetzung wird mittels periodischen Evaluationsberichten ausgewiesen. Die Vorschläge der FHSO wurden von der BIKUKO, die dafür verantwortliches Organ ist, gutgeheissen.

Frau Landammann Ruth Gisi informierte die Kommission über den Entwurf für den "Beitritt zur revidierten interkantonalen Vereinbarung über die Hochschule für Heilpädagogik Zürich", der dem Kantonsrat in der Dezember-Session unterbreitet wird. Neu hat der Kanton Solothurn als einer der 12 Trägerkantone Anrecht auf ein Kontingent an Ausbildungplätzen, was sich für den ausgewiesenen Bedarf an Studienplätzen vorteilhaft auswirken wird. Die Einführung eines neuen Finanzierungsmodus (neu nach Anzahl der Studierenden) wird sich ebenfalls positiv auswirken. Die Kommission stellt dem Kantonsrat Antrag auf Zustimmung zu Botschaft und Entwurf des Regierungsrates.

Die Bildungsdirektorin informierte zudem über die beabsichtigte Zusammenarbeit mit den Kantonen Aargau und Bern im Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Beide Kantone haben die Absichtserklärungen unterzeichnet. Die zukünftige Pädagogische Fachhochschule des Kantons Solothurn wird mit der Zusammenarbeit die dabei entstehenden Synergien in verschiedenen Ausbildungsbereichen nutzen können. Die Absichtserklärungen mit den beiden Nachbarkantonen schliessen weitere Kooperationen mit anderen Kantonen nicht aus; so ist eine Weiterentwicklung der Kontakte mit Westschweizer Kantonen für den Französischunterricht sowie mit den Lehrerbildungsinstitutionen der beiden Basel vorgesehen.