Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli 2001
09.08.2001 - Solothurn - Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat Juli 2001 leicht von 3382 auf 3417, sodass die Quote unverändert bei 2.8% steht. Parallel dazu erfuhr die Gruppe der Arbeitslosen einen kleine Zunahme von 1692 auf 1704. Die Arbeitslosenquote verharrt weiter bei 1.4%. – dem tiefsten Wert seit November 1991. Auffallend ist der deutliche Rückgang in der Region Olten sowie die Zunahme bei den Abmeldungen.
Regionen
Dem Trend der leichten Zunahme vermochte einzig die Region Olten zu trotzen: Die Quote verbesserte sich von 2.8% auf 2.6% und liegt somit deutlich unter den anderen städtischen Regionen, welche im Berichtsmonat beide ein Plus von einem Zehntel registrierten (Solothurn neu bei 3.2% und Grenchen bei 3.0%). Im Thal stieg der Wert ebenfalls um einen Zehntel auf 2.1%. Am stärksten erhöhte sich die Quote in Thierstein/Dorneck (von 2.0% auf 2.2%).
Mehr Frauen und Schweizer
Wie schon im Juni fiel der Zuwachs bei den Frauen deutlich stärker aus als bei den Männern: von 1666 auf 1696 gegenüber von 1716 auf 1721. Der Frauenanteil stieg damit von 49.3% auf 49.6% (Vorjahreswert 51.0%). Nach Nationen zeigt sich ebenfalls eine Parallele zum Vormonat: Einer Abnahme bei den ausländischen Stellensuchenden von 1839 auf 1799 steht eine Zunahme bei den Schweizern gegenüber (von 1543 auf 1618). Der Ausländeranteil sank dementsprechend von 54.4% auf 52.7% (Vorjahreswert 52.0%).
Altersklassen
Während für die Gruppen der unter 30-Jährigen die Quote der Stellensuchenden leicht um einen Zehntelpunkt sank, schlug sich die leichte Bestandeszunahme in den mittleren Altersgruppen nicht in höheren Quoten nieder. Einzig für die über 60-Jährigen resultierte ein Anstieg von 2.7% auf 2.8%. Die neuen Werte für die einzelnen Klassen: unter 20-Jährige 2.6%, 20- bis 29-Jährige 2.4%, 30- bis 39-Jährige 3.4%, 40- bis 49-Jährige 2.8%, 50- bis 59-Jährige 2.5%.
Berufsgruppen
Als einzige Berufsgruppe konnte im Juli das Baugewerbe einen namhaften Rückgang ausweisen (von 149 Personen auf 137 Personen). Ebenfalls leicht weniger Personen finden sich im Gastgewerbe (von 587 auf 572) während in den Gruppen Heilbehandlung und Verkauf kaum Veränderungen auftraten (von 91 auf 90 bzw. von 194 auf 193). Deutlich mehr Stellensuchende als noch vor Monatsfrist weisen die Zeichner und technischen Fachkräfte als auch die Büroberufe aus (von 97 auf 104 respektive von 329 auf 353). Mehr
An- und Abmeldungen
Beide Messgrössen haben sich im Berichtsmonat erhöht, wobei die Abmeldungen deutlich stärker zunahmen als die Anmeldungen (von 294 auf 444 gegenüber von 307 auf 373). Der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, stieg ebenfalls deutlich an: von 55% auf 65% (Vorjahresmonat 67%).