Plattform Aargau-Solothurn plant "Netzstadt Mittelland"
12.12.2001 - Solothurn - Die im Jahr 2000 gegründete Plattform Aargau-Solothurn (PASO) hat an ihrer Plenumssitzung in Rothrist das Kooperationsprojekt "Netzstadt Mittelland" verabschiedet. Turnusgemäss wird der Aargauer Regierungsrat Peter C. Beyeler den Solothurner Landammann Walter Straumann ab 2002 als Präsident ablösen.
Die bei der PASO praktizierte Zusammenarbeit von 61 Gemeinden, drei Agglomerationen und zwei Kantonen hat Pioniercharakter und liegt genau im Trend der Agglomerationspolitik des Bundes. Dieser unterstützt Modellvorhaben, die den Aufbau von strategischen Städte- und Agglomerationsnetzen zum Ziel haben. Ein solches Modell ist die "Netzstadt Mittelland". Sie wird über die blosse Information und den Erfahrungsaustausch hinausreichen und konkrete Kooperationsprojekte im Visier haben. Es sind aber keinerlei Fusionen vorgesehen und es sollen auch keine neuen politischen Strukturen aufgebaut werden. Die PASO als übergeordnete Struktur übernimmt die Rolle der Projektträgerin, aber die praktischen Aufgaben werden dort wahrgenommen, wo sie anfallen, das heisst bei den Gemeinden oder bei den Kantonen.
Wie die konkreten Resultate einer solchen Zusammenarbeit aussehen könnten, zeigt auch das Teilprojekt "Grenzüberschreitendes Standortmarketing" der Wirtschaftsförderungsgruppe Aarau-Olten-Zofingen. Zum einen wird die gemeinsame Erarbeitung eines Freizeitführers für die Region vorgeschlagen, zum anderen soll eine Bestandespflege der ansässigen Unternehmen und KMU eingeführt werden.