Schule für Mode und textiles Gestalten wird in Olten konzentriert

12.12.2001 - Solothurn – Der Regierungsrat hat beschlossen, die Schulen für Mode und textiles Gestalten mit den bisherigen Standorten Olten und Solothurn, in Olten zu konzentrieren und die gestalterische Berufsmatura weiterhin anzubieten. Dieser Entscheid setzt die Massnahme Nr. 19 aus dem Reformprojekt SO+ um.

Ziel der Konzentration auf einen Schulort ist es, unter Einhaltung der geforderten nachhaltigen Einsparung, eine qualitativ hochstehende Ausbildung zu gewährleisten und den Abgängerinnen zu einem problemlosen Einstieg ins Erwerbsleben zu verhelfen. Die bestehende Organisation und die moderne Infrastruktur in Olten, welche ohne zusätzliche Investitionen den hohen Anforderungen einer zukunftsgerichteten Ausbildung gerecht wird, ermöglichen es, eine Schule auf textiler und gestalterischer Basis zu gewährleisten. Das bisherige Netzwerk, gerade auch mit dem Angebot der Gestalterischen Berufsmatura in Olten, eröffnet den Abgängerinnen sehr gute Zukunftsperspektiven. Dieses Potenzial soll in Zukunft weiterhin genutzt werden. Die in den ab 2002 geltenden Berufsmatura-Lehrgängen geforderten interdisziplinären Projektarbeiten ermöglichen es, vor Ort Synergien zwischen den technischen, kaufmännischen und gestalterischen Berufsmaturas zu nutzen.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Schulen werden die Ausbildungsplätze von heute 84 auf 60 reduziert. Die veränderten wirtschaftlichen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen einerseits und die Schliessung des Arbeitslehrerinnenseminars, welches die Ausbildung zur Damenschneiderin voraussetzte andererseits, rechtfertigten die Beibehaltung der Ausbildungsplätze im bisherigen Umfang nicht mehr.

Unter Berücksichtigung der bestehenden Vertragsverhältnisse der Lernenden, wird das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung beauftragt, die beiden Schulen in den nächsten drei Schuljahren stufenweise zusammenzuführen. Ab 2005 kann auch mit der Weiterführung der Gestalterischen Berufsmatura die geforderte jährliche Einsparung erbracht werden.

Die im Reformprojekt verabschiedeten SO+ Massnahmen fordern einerseits die Zusammenlegung der beiden Schulen und andererseits die Gestalterische Berufsmatura andersweitig, mit einer jährlichen nachhaltigen Einsparung von 400'000 Franken anzubieten. Zusätzlich musste dem vom Kantonsrat geforderten Prinzip "Ein Beruf – ein Schulort" an den Gewerblich Industriellen Berufsschulen des Kantons Solothurn Rechnung getragen werden.