Keine Tanküberfüllungen im Jahr 2000
17.01.2001 - Solothurn – Erstmals seit über 30 Jahren ist im vergangenen Jahr beim Amt für Umwelt keine einzige Schadensmeldung infolge einer Tanküberfüllung eingegangen. Dies dürfte einerseits auf eine reduzierte Befüllung der Heizöltanks infolge der hohen Heizölpreise, andererseits aber auch auf die Bemühungen aller Beteiligten zur Erhöhung der Anlagesicherheit zurückzuführen sein.
Im vergangenen Jahr musste der kantonale Schadendienst keine einzige Meldung betreffend Überfüllung einer Heiz- oder Dieselöl-Tankanlage entgegennehmen und entsprechende Bekämpfungsmassnahmen einleiten. Auch für langjährige Mitarbeiter der zuständigen kantonalen Umweltfachstelle war diese Feststellung ein Novum. Mussten in den Jahren 1990-95 pro Jahr durchschnittlich zwölf Schadenfälle infolge Überfüllung bearbeitet werden, waren es in den Jahren 1996-2000 durchschnittlich noch deren sieben, welche infolge von unsachgemässer Befüllung oder defekter Sicherheitseinrichtungen entstanden sind.
Grund dieser erfreulichen Entwicklung dürften die gemeinsamen Bemühungen von Anlage-Inhabern, Tankrevisionsfirmen, Heizöllieferanten sowie der zuständigen Fachstelle im Amt für Umwelt zur Verbesserung der allgemeinen Anlagesicherheit sein. Zudem wurden die Bemühungen im Jahre 2000 durch die hohen Erdölpreise und die damit verbundenen reduzierten Befüllungen der Tankanlagen unterstützt.
Das Amt für Umwelt ist überzeugt, dass sich diese positive Entwicklung, auch mit den eingeleiteten Massnahmen für eine vermehrte Eigenverantwortung, fortsetzt.
Solche Unfälle können z.T. zu erheblicher Gefährdung von Boden, Oberflächengewässer und Grundwasservorkommen führen. Häufig konnten in der Vergangenheit schlimmere Auswirkungen nur durch rechtzeitig eingeleitete Gegenmassnahmen mit entsprechender Kostenfolge verhindert werden.