Den Borkenkäfern den Kampf angesagt
28.03.2001 - Solothurn – Zum Schutz des intakten Waldes vor Folgeschäden durch Borkenkäfer hat der Regierungsrat Massnahmen angeordnet. Vom Orkan Lothar geschwächte und von Käfern befallene Bäume sollen sofort gefällt und entrindet werden. Für den Vollzug dieser Massnahmen ist der kantonale Forstdienst zuständig.
Jetzt kommt die Zeit, bei der sich der Borkenkäfer bei entsprechend warmen und trockenen Witterungsverhältnissen in kürzester Zeit massenhaft ver-mehrt. Als Folge von Lothar gibt es in unseren Wäldern viele geschwächte Rottannen. "Ein Fressen für die Borkis".
Die auftretenden Befallsherde sind deshalb konsequent zu bekämpfen, indem befallene Bäume sofort gefällt und entrindet werden, damit sich die gefrässigen Käfer nicht explosionsartig vermehren können. Die Massnahmen sind jedoch nur erfolgreich, wenn überall - auch im Privatwald - in gleichem Mass gehandelt wird. Der Forstdienst zählt deshalb auf das Verantwortungs-bewusstsein aller Waldeigentümer und steht beratend und unterstützend zur Verfügung. Wird Käferbefall festgestellt, werden die Waldeigentümer vom Forstdienst aufgefordert die notwendigen Massnahmen zu ergreifen. Im Unterlassungsfall kann der Forstdienst gestützt auf die Waldgesetzgebung die Ausführung der Massnahmen notfalls auch selber veranlassen.
Bund und Kanton unterstützen die konsequente Bekämpfung der Borken-käfer auch finanziell mit der Absicht den Wald vor zusätzlichen Folgeschäden zu schützen. Dies entspricht auch dem vom Kantonsrat vor knapp einem Jahr genehmigten Massnahmenpaket.