Arbeitsmarktsituation April - Abnahme um 57 Personen

09.05.2001 - Solothurn - Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn sank im Monat April 2001 leicht von 3251 auf 3194. Nach der eher unerwarteten Stagnation im März belebte sich im Verlaufe des Aprils der Arbeitsmarkt etwas, wovon nicht zuletzt die Stellensuchenden profitierten. Am deutlichsten war dies in der Baubranche auszumachen, aber auch die Berufe in der Metallherstellung und die Büroberufe entwickelten sich positiv. Geografisch gesehen, geht ein Grossteil des Rückgangs auf die Entwicklung in der Region Solothurn zurück. Erfreulicherweise ist der Anteil der Personen, welche länger als ein Jahr eine Stellen suchen, seit dem Vorjahresmonat von über 28% auf unter 22% zurückgegangen. Die Arbeitslosigkeit sank, wie schon im Vormonat, leicht von 1900 auf 1870 (Quote von 1.6% auf 1.5%).

Regionen
Neben der Region Solothurn (von 3% auf 2.9%) resultierte einzig für Thierstein/Dorneck eine Abnahme der Stellensuchendenquote (von 1.9% auf 1.8%). Die übrigen Regionen stagnierten auf dem Vormonatswert: Grenchen bei 2.8%, Olten bei 2.6% und Thal bei 1.9%. Für den ganzen Kanton beträgt die Quote 2,6%.

Weniger Frauen und Männer
Im Berichtsmonat verzeichneten die Stellensuchenden für beide Geschlechter einen leichten Rückgang. Neu zählen die Frauen 1573 Stellensuchende (vorher 1603) und die Männer 1621 (vorher 1648). Der Frauenanteil blieb denn auch stabil bei 49.3% (Vorjahresmonat 47.1%).

Weniger Ausländer und Schweizer
Der Anteil der Ausländer am Bestand hat sich im April leicht von 56.2% auf 56.4% erhöht (Vorjahresmonat 52.4%). In absoluten Zahlen weisen beide Gruppen eine Abnahme aus: Die Ausländer eine von 1828 auf 1801, die Schweizer eine von 1423 auf 1393.

Altersklassen
Während die Gruppen der unter 40-Jährigen keine Veränderung der Stellensuchendenquote erfuhren, registrierte die Statistik für die über-40-Jährigen ein Minus von einem Zehntel Prozentpunkt. Die neuen Werte betragen: 2.5% für die unter 20-Jährigen, 2.3% für die 20- bis 29-Jährigen, 3.1% für die 30- bis 39-Jährigen, 2.6% für die40- bis 49-Jährigen, 2.5% für die 50- bis 59-Jährigen und 2.7% für die über 60-Jährigen.

Berufsgruppen
Mit einem Rückgang von beinahe 10 Prozent verzeichneten die Bauberufe mit Abstand die beste Entwicklung aller Berufsgruppen (von 168 Personen auf 152 Personen). Daneben verbuchten auch die Metallherstellung und –bearbeitung (von 271 auf 260), die Zeichner und technischen Fachkräfte (98 auf 94) sowie die Büroberufe (von 300 auf 288) deutliche Abnahmen. Ebenfalls weniger Personen zählt die Gruppe der Verkaufsberufe (neu 181, vorher 186). Zunahmen ergaben sich für das Gastgewerbe und die Heilbehandlung (von 545 auf 558 bzw. von 77 auf 81).

Weniger An- und Abmeldungen
Die Zahl der Anmeldungen verkleinerte sich gegenüber März von 415 auf 368 (Vorjahresmonat 317). Noch deutlicher ging die Anzahl der Abmeldungen zurück: Wurden im Vormonat 567 Abmeldungen gezählt, so waren es im April nur noch 477 (Vorjahresmonat 680). Der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben verweilte jedoch auf hohem Niveau (69%, Vorjahresmonat 63%).