Straumann neuer Präsident der Vereinigung für Landesplanung
24.10.2001 - Bern - Der Solothurner Landammann Walter Straumann (CVP) wird neuer Präsident des grössten Raumplanungsfachverbandes der Schweiz. Die Vereinigung für Landesplanung ist eine Zusammenarbeitsplattform von Bund, Kantonen, Gemeinden und Raumplanungsfachleuten. Die Wahl eines Präsidenten aus der politischen und geografischen Mitte unterstreicht die Bemühungen um eine engere Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden in der kleinräumig organisierten Schweizer Raumplanung.
Walter Straumann wurde wegen seinen breiten Erfahrungen auf allen staatlichen Ebenen an die Spitze der VLP berufen. Die schweizerische Raumplanung beruht bekanntlich auf einem engen Zusammenwirken von Bund, Kantonen und Gemeinden über alle kulturellen Grenzen hinweg. Straumann ersetzt an der VLP-Spitze den langjährigen Präsidenten Nationalrat Adalbert Durrer, der in die Privatwirtschaft wechselt.
Der in Olten wohnhafte Walter Straumann ist Rechtsanwalt und Notar. Er arbeitete unter anderem als Oberrichter und als selbstständiger Rechtsanwalt.
Vor seiner Wahl in den Solothurner Regierungsrat (1997) war er Gemeinderat, Solothurner Verfassungsrat und Nationalrat. Als Vorsteher der Bau- und Justizdirektion des Kantons Solothurn hatte er in seiner ersten Legislatur den Richtplan seines Kantons zu erarbeiten. Dazu gehören unter anderem wichtige Verkehrsentlastungsprojekte für die Städte Solothurn und Olten sowie die Verbesserung der Abstimmung zwischen Raumplanung und Luftreinhaltepolitik. Zu den wichtigen Projekten der Schweizer Raumplanung gehört auch die Vereinfachung und Vereinheitlichung des Baurechts. Der Kanton Solothurn hat hier massgeblich an einem Projekt mitgearbeitet, das auf die Harmonisierung der baurechtlichen Begriffe und Messweisen und damit auf eine Vereinfachung der Bauvorschriften im Espace Mittelland abzielt.