A5-Besucher stören die Abschlussarbeiten massiv

03.04.2002 - Solothurn - Durch die Schulferien hat der "Verkehr" auf der noch nicht eröffneten A5 zwischen Solothurn Ost (Zuchwil) und Lengnau ein derartiges Ausmasse angenommen, dass das Bau- und Justizdepartement den dringenden Aufruf erlassen muss, dass die A5 nicht mehr betreten werden darf. Die vielen Besucher stören die Abschlussarbeiten massiv. Zudem finden diverse Übungen der Einsatz- und Ereignisdienste statt. Sollte der Andrang anhalten, muss das bestehende Begehungsverbot durchgesetzt werden.

Eigentlich freuen sich die Autobahnbauer, dass sich eine grosse Zahl von Besuchern die am 18. April zur Eröffnung kommende Autobahn zwischen Solothurn Ost (Zuchwil) und Lengnau noch einmal aus nächster Nähe ansehen wollen. Das hat der Riesenaufmarsch mit über 60'000 Besuchern am A5-Event bewiesen und zeigte sich auch über Ostern und den anderen Wochenenden. Tausende nutzten die A5 für einen Spaziergang, einen Veloausflug oder zum skaten.

Wegen der Schulferien hat nun aber der Besucherstrom auch unter der Woche ein Ausmass angenommen das nicht mehr verantwortet werden kann. Die zahlreichen Lieferfirmen arbeiten unter Hochdruck, werden aber von den vielen Besuchern derart massiv gestört, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet und auch die termingerechte Fertigstellung gefährdet ist. Zudem finden diverse Übungen der Einsatz- und Ereignisdienste statt, die einen ungehinderten Übungsablauf erfordern.

Deshalb erlässt das Bau- und Justizdepartement den dringenden Aufruf an die Bevölkerung, die A5 nicht mehr zu betreten. Sollte der Aufruf nichts nützen, sähe sich das Departement gezwungen, das eigentlich bestehende Begehungsverbot polizeilich durchzusetzen.