Solothurn - Arbeitslosenquote steigt auf drei Prozent
06.12.2002 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat November 2002 von 5922 auf 6295, was einer Zunahme der Stellensuchendenquote von 4.9% auf 5.2% gleichkommt. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat von 3346 auf 3631 und die Arbeitslosenquote nahm entsprechend von 2.7% auf 3.0% zu. Nachdem der Oktober im Vergleich zum September einen verlangsamten Anstieg und damit leichte Hoffnung auf eine Stabilisierung brachte, sind die neusten Zahlen ernüchternd. Bei nur leicht tieferen Neuanmeldungen sind die Abmeldungen sowie die offenen Stellen deutlich zurück gegangen. Betroffen sind vermehrt Schweizer Männer sowie die Bau- und Metallbranche. Mitschuld an der Verschlechterung trugen dabei nebst dem saisonalen Faktor auch die Schlechtwetterperiode im Berichtsmonat.
Regionen
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich mit Ausnahme von Thierstein/Dorneck, wo die Quote bei 1.8% stagnierte, in allen Regionen. Grenchen und Thal verzeichneten eine Zunahme von vier Zehntelpunkten auf neu 3.8% respektive 2.4%. Während in Solothurn die Arbeitslosigkeit von 3.4% auf 3.7% stark anstieg, kam es in Olten nur zu einem verhältnismässig bescheidenen Anstieg (von 2.4% auf 2.5%).
Mehr Männer
Weiterhin sind Männer häufiger stellensuchend als Frauen. Der Bestand der Männer wuchs im Berichtsmonat von 3327 auf 3596 (Vorjahresmonat 2001), jener der Frauen von 2595 auf 2699 (Vorjahresmonat 1893). Der Frauenanteil sank deshalb von 43.8% auf 42.9% (Vorjahresmonat 48.6%).
Mehr Schweizer
Die Zahl der Schweizer Stellensuchenden erhöhte sich im November wie in den Vormonaten deutlich von 3188 auf 3438 (Vorjahresmonat 1954), während die Gruppe der ausländischen Stellensuchenden leicht schwächer von 2734 auf 2857 anstieg (Vorjahresmonat 1940). Der Ausländeranteil verringerte sich somit auf 45.4% (Vormonat 46.2%, Vorjahresmonat 49.8%).
Altersklassen
Sämtliche Altersklassen weisen im November mehr Stellensuchende aus als noch im Vormonat. Während sich der Anstieg der Quote mit zwei Zehntelpunkten in den Klassen der unter 20-Jährigen (neu 5.8%), der 40- bis 49-Jährigen (neu 5%) und der 50- bis 59-Jährigen (neu 4.4%) in Grenzen hielt, erfuhr die Klasse der 20- bis 29-Jährigen eine Zunahme der Quote um einen halben Prozentpunkt auf 5.7%. Für die 30- bis 39-Jährigen erhöhte sich dieser Wert von 5.3% auf 5.6%. Am tiefsten ist die Quote bei den über 60-Jährigen (von 3.7% auf 3.8%).
Berufsgruppen
Obwohl alle wichtigen Berufsgruppen mehr Personen zählen, fallen doch die Zuwächse von rund 10 Prozent im Baugewerbe (von 321 auf 351), in der Metallherstellung und –bearbeitung (von 587 auf 653) sowie bei den Zeichnern und technischen Fachkräften (von 244 auf 269) auf. Durchschnittlich entwickelten sich die Büroberufe (von 788 Personen auf 840 Personen) und das Gastgewerbe (von 693 auf 728). Etwas verschont vom Anstieg blieben die Verkaufsberufe (von 399 auf 414) sowie die Heilbehandlung (von 122 auf 124).
Weniger Abmeldungen
Im November gingen die Neuanmeldungen noch einmal leicht zurück. Nach 721 im September und 644 im Oktober wurden im Berichtsmonat noch 610 Neueintritte gezählt (Vorjahresmonat 549). Allerdings brachen die Abmeldungen im November leicht ein (von 550 auf 415). Dabei sank auch der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben von 70% auf 62% (Vorjahresmonat 61%).