Kantonsrat: Erfolgreicher Bereich Soziales der Fachhochschule Solothurn-Nordwestschweiz
01.07.2002 - Solothurn – Die kantonsrätliche Bildungs- und Kulturkommission liess sich von der Fachhochschule Solothurn-Nordwestschweiz (FH SO/NW) über die Angebote des Teilbereichs Soziales informieren. In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Bereichen Wirtschaft und Technik bietet die FH SO/NW ein breites und sehr gefragtes Angebot an Ausbildungen im sozialen Bereich an.
An der letzten Sitzung vor den Sommerferien liess sich die kantonsrätliche Bildungs- und Kulturkommission (BIKUKO) unter der Leitung ihres Präsidenten Klaus Fischer (CVP, Hofstetten) über das Profil des Bereichs Soziales der FH SO/NW informieren. Sie konnte zur Kenntnis nehmen, dass der Studiengang Soziale Arbeit nach wie vor das Kerngeschäft dieses Bereichs bildet; doch werden zusätzliche Weiterbildungen wie u.a. Beratung und Coaching, Organisationsentwicklung (vor allem in non-profit-Bereich), im Sozialrecht und im Human Risk–Management (Suchtbereich) in Betrieben, angeboten. Ein zweiter Studiengang Richtung Sozialmanagement ist in Entwicklung. Die neuen Ausbildungen werden in enger Zusammenarbeit vor allem mit dem Bereich Wirtschaft der FH SO/NW geschaffen und sind interkantonal sehr gefragt. Die Ausbildungen richteten sich an Private, aber auch an Behördenmitglieder oder an Personen, die in leitenden Funktionen im Personalbereich tätig sind.
Im Weiteren wurde die BIKUKO über die aktuelle Raumsituation an der FH SO/NW in Olten und über die laufende Strategieentwicklung der gemeinsamen Fachhochschule der nordwestschweizerischen Kantone informiert.
Ein weiteres Traktandum war den Jahresberichten der Ämter mit Globalbudgets des Departements für Bildung und Kultur gewidmet. In Ausschüssen hatten die Kommissionsmitglieder vor der Sitzung mit den entsprechenden Dienststellen die Jahresberichte 2001 besprochen und sich gleichzeitig über die aktuelle Situation informieren lassen. Insgesamt konnte die BIKUKO von Abschlüssen Kenntnis nehmen, die sich im Rahmen der Budgetvorgaben bewegen und die gute Leistungen ausweisen. Für das laufende Jahr sieht aber insbesondere das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung Schwierigkeiten, mit seinem Kredit alle laufenden Ausgaben decken zu können, da erhebliche Mehrkosten für Lehrabschlussprüfungen anfallen, wie dem Bericht des Amtes zu entnehmen war. Der markante Wandel in der Berufsbildung, Reformen und zusätzliche Berufe führen zu komplexeren und umfangreicheren Lehrabschlussprüfungen, die vermehrt modular durchgeführt werden.