Kantonsrat: GPK genehmigt Geschäftsbericht 2001 der Kantonalen Pensionskasse
14.06.2002 - Solothurn – Die Geschäftsprüfungskommission des Kantonsrates (GPK) hat unter dem Präsidium von Manfred Baumann (SP, Nennigkofen) unter anderem den Geschäftsbericht 2001 der Kantonalen Pensionskasse genehmigt.
Die Betriebsrechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 25'880‘196 (Versichertenteil Fr. 461‘427 und Vermögensteil von Fr. 25'418‘770). Der Aufwandüberschuss im Versichertenteil entstand infolge Erhöhung des Deckungskapitals der Rentenleistungen um 11‘225‘000 Franken wegen der zunehmend höheren Lebenserwartung der Rentner und Rentnerinnen. Der Aufwandüberschuss im Vermögensteil entstand wegen den Kurs- und Währungsverlusten im schwachen Börsenjahr 2001 im Umfang von 165 Mio. Franken. Diese Verluste wurden aus der Stabilisierungsreserve gedeckt. Zusätzlich wurden aus dieser Reserve 8 Mio. Franken der Betriebsrechnung zugewiesen. Die Bilanz per 31. Dezember 2001 zeigt, dass die Stabilisierungsreserve von 248 Mio. Franken um 173 Mio. Franken reduziert werden musste. Die Stabilisierungsreserve betrug am 31. Dezember 2001 noch 75 Mio. Franken (gegenüber 300 Mio. Franken am 31. Dezember 1999 und 248 Mio. Franken am 31. Dezember 2000). Gleichzeitig ist der Fehlbetrag von Fr. 529'287‘803 auf Fr. 555'167'999 Franken angestiegen (Eventualverpflichtung des Kantons, der Schulgemeinden und der angeschlossenen Arbeitgeber). Der Fehlbetrag ist somit innert zwei Jahren um rund 37 Mio. Franken angestiegen. Der Deckungsgrad reduzierte sich, bei weiterhin steigenden Vorsorgeverpflichtungen, geringfügig um 0,2% auf 76,7% (ohne Berücksichtigung der Stabilisierungsreserve von neu 75 Mio. Franken). Der praktisch stabil gebliebene Deckungsgrad ist darauf zurückzuführen, dass die Verluste im Vermögensteil vollumfänglich aus den Stabilisierungsreserven gedeckt werden konnten. Trotz dieses unerfreulichen Ergebnisses konnte sich die GPK davon überzeugen, dass die Anlagestrategie der Kantonalen Pensionskasse gut und die Performance im Verhältnis zu anderen Pensionskassen überdurchschnittlich ist. Das schwache Börsenjahr 2001 sowie die Bedingungen auf dem Kapital- und Finanzmarkt haben das Resultat massgebend nachteilig beeinträchtigt.
Ferner genehmigte die GPK die Jahresberichte 2001 der Ruhegehaltsordnung des Regierungsrates sowie der Solothurnischen Gebäudeversicherung.