Solothurn - Arbeitslosenquote im April unverändert bei 2,3 Prozent
07.05.2002 - Solothurn - Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat April 2002 von 4978 auf 5041 (4.1 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen blieb mit 2785 stabil (Vormonat: 2784 oder 2.3 Prozent). Trotz der leichten Zunahme bei den Stellensuchenden scheint eine leichte Besserung auf dem Solothurner Arbeitsmarkt in Sicht. Einerseits ist der Anstieg im Vergleich zu den Monaten zuvor deutlich schwächer, andererseits ist bei den Abmeldungen eine signifikante Veränderung eingetreten. Gegenüber März meldeten sich 45 Prozent mehr Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren ab, um eine neue Stelle anzutreten. Grenchen konnte als einzige Region einen Rückgang der Stellensuchenden registrieren.
Regionen
Vergleicht man die Quote der Stellensuchenden der Regionen, so zeigen sich deutlich Unterschiede. Während Grenchen eine deutliche Verbesserung erfuhr – die Quote sank dort von 4.8 % auf 4.6 % - ergab sich für die Regionen Solothurn und Thierstein/Dorneck keine Veränderung (weiterhin 4.8 % respektive 2.5 %). Eine Zunahme der Stellensuchenden weist die Statistik für Olten und das Thal aus (von 3.9 % auf 4 % bzw. von 2.6 % auf 2.8 %).
Mehr Männer und Frauen
Für die Gruppe der Männer als auch für jene der Frauen ergab sich im April eine leichte Zunahme (von 2728 auf 2767 bzw. von 2250 auf 2274). Der Frauenanteil sank dabei erneut (von 45.2 % auf 45.1 %, Vorjahresmonat 49.3 %).
Mehr Schweizer und Ausländer
Der Ausländeranteil reduzierte sich im Berichtsmonat von 49.4 % auf 49.1 % (Vorjahresmonat 56.4 %). Grund dafür ist eine deutlich stärkere Zunahme der Schweizer Stellensuchenden im Vergleich zur Gruppe der Ausländer (Bestand von 2519 auf 2566 bzw. von 2459 auf 2475).
Altersklassen
Nach dem im Vormonat noch alle Altersklassen eine Zunahme der Stellensuchenden aufwiesen, trifft dies im April nur noch für die Kategorien der 30- bis 39-Jährigen und die 50- bis 59-Jährigen zu (von 4.6 % auf 4.7 % respektive von 3.4 % auf 3.6 %). Keine Veränderung verzeichnen die 20- bis 29-Jährigen, die 40- bis 49-Jährigen sowie die über 60-Jährigen (Quote bei 4.3 %, bei 4.1 % bzw. bei 2.8 %). Als einzige konnte die Gruppe der unter 20-Jährigen ihre Quote senken- nämlich um zwei Zehntelpunkte auf 4.0 %.
Berufsgruppen
Trotz des leichten Anstiegs bei den Stellensuchenden konnten einzelne Berufsgruppen spürbare Rückgänge verzeichnen. So verringerte sich die Gruppe Heilbehandlung von 99 Personen auf 89 Personen, jene der Büroberufe von 610 auf 590 und jene des Baugewerbes von 248 auf 240. Immer noch kein Rückgang ist im Bereich Metallherstellung und –bearbeitung auszumachen (von 538 auf 536). Zunahmen mussten die Gruppen der Zeichner und technischen Fachkräfte (von 185 auf 188), der Verkaufsberufe (von 308 auf 312) und des Gastgewerbes (von 613 auf 627) hinnehmen.
Deutlich mehr Abmeldungen
Die Zahl der Anmeldungen ging gegenüber dem Vormonat von 469 auf 458 leicht zurück, steht aber weiterhin auf einem eher hohen Niveau (April 2001: 368). Bei den Abmeldungen stellte sich im Berichtsmonat eine Verbesserung ein: Die Abmeldungen stiegen von 384 auf 528 oder um fast 40 % an. Ebenfalls positiv ist, dass der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, von 65 % auf 68 % zunahm (April 2001: 69 %).