Solothurner Wohnbevölkerung im Jahr 2001 leicht angewachsen

15.05.2002 - Solothurn - Die Wohnbevölkerung des Kantons Solothurn hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Dieser Zuwachs ist ausschliesslich auf die Zunahme bei der ausländischen Wohnbevölkerung zurückzuführen. 247'241 Personen wohnten im Jahr 2001 im Kanton Solothurn. Das sind 1'120 Personen mehr als noch im Vorjahr. Dies und einiges mehr ist aus der neuen Publikation "Wohnbevölkerung 2001" der Abteilung Finanzausgleich und Statistik des Amtes für Finanzen zu entnehmen.

Der Bevölkerungszuwachs ist nach den Jahren 1999 und 2000 im Jahr 2001 bereits zum dritten Mal ausschliesslich auf die Zunahme bei der ausländischen Wohnbevölkerung zurückzuführen. Er beläuft sich im Berichtsjahr auf 2,8% (+1'187 Personen). Wird nur die Veränderung bei der schweizerischen Wohnbevölkerung betrachtet, resultiert im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 67 Personen (-0,03%). Seit 1993 werden im Kanton Solothurn bei den Schweizern mehr Todesfälle als Lebendgeborene registriert.

Das Wachstum der Bevölkerung ist einerseits abhängig vom Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle), andererseits vom Wanderungssaldo (Zupendler minus Wegpendler). Bis Ende der 70er Jahre war der Geburtenüberschuss der wichtigere Wachstumsfaktor. Ende der 80er und anfangs der 90er Jahre wird er jedoch vom Wanderungszuwachs aus dem Ausland deutlich übertroffen (Jahresmittel der 10-Jahresperioden). Seit der zweiten Hälfte der 90er Jahre wird diese Tendenz unterbrochen, jetzt überwiegt wieder der Geburtenüberschuss.

Der Gesamtzuwachs der Wohnbevölkerung von 1‘120 Personen setzt sich aus 361 männlichen und 759 weiblichen Personen zusammen. Das Total aller im Kantonsgebiet lebenden Knaben und Männer beläuft sich auf 121'856 (49,3%), dasjenige der Mädchen und Frauen auf 125'385 (50,7%).

Der Anteil der Jungen (0-14 Jahre) sank von 35,0% im Jahr 1900 auf 16,9% im Jahr 2001, derjenige der Alten (über 64 Jahre) stieg von 5,5% auf 16,0%. Bei den sehr Alten (80-jährig und mehr) ist der Anstieg besonders ausgeprägt. In dieser Gruppe stieg der Anteil in der gleichen Zeitspanne sogar von 0,5% auf 4,2% an. Diese Entwicklung, bekannt als demografischer Alterungsprozess, ist nicht nur eine Folge der steigenden Lebenserwartung, sondern mehrheitlich auf die abnehmende Geburtenhäufigkeit zurückzuführen.

Auf dem Gebiet des Kantons Solothurn leben Ende Dezember 2001 1'559 Personen, die 90 Jahre oder älter sind. Davon sind 317 Personen über 95 Jahre alt. Die mittlere Lebenserwartung zeigt nach wie vor eine steigende Tendenz. Sie liegt in der Schweiz zur Zeit bei 82,5 Jahre für Frauen und 76,5 Jahre für Männer. Entsprechend der unterschiedlichen Lebenserwartung sind die Frauen in den oberen Altersgruppen stärker vertreten.