Königshofallee zwischen Solothurn und Rüttenen wird teilerneuert
Solothurn - Wegen Baumfällarbeiten wird die nur für Fussgänger begehbare Königshofallee zwischen Solothurn und Rüttenen vom 2. bis 6. Dezember 2002 zeitweise gesperrt werden. Der Grossteil der Bäume ist stark geschädigt und zum Teil bereits abgestorben. Die Ursache des schlechten Gesundheitszustandes der Bäume liegt im relativ trockenen Klima, das dem Bergahorn schadet. Im unteren Alleenbereich sollen zehn junge Linden gepflanzt werden, im übrigen frei werdenden Bereich junge Eichen.
Die Jungbäume werden so ausgewählt, dass sie mittelfristig eine Vielfalt an ökologischen Lebensräumen bieten und gleichzeitig wieder zu einem stattlichen, langlebigen Bestand heranwachsen. Die alten Silberlinden, die mit ihrem domartigen Eindruck den unteren Alleenbereich prägen, sollen langfristig erhalten bleiben und werden entsprechend gepflegt. Die Jungbäume werden so herangezogen, dass sie sich letztlich gut in den Bestand der älteren Bäume einfügen und den Charakter der ganzen Allee unterstützen und gut hervortreten lassen.
In jüngerer Zeit zeigte sich, dass die Bergahorne aggressiv von parasitären Pilzen befallen wurden und deshalb ein Baum nach dem andern starb. Die besondere ökologische Bedeutung des Bestandes hatte bisher nur jeweils den Ersatz einzelner, voll abgestorbener Bäume erlaubt. Mittlerweile ist der Zustand des gesamten Ahornbestandes jedoch so desolat, dass sich der Kanton Solothurn im Einvernehmen mit der Gemeinde Rüttenen entschloss, die absterbenden Ahorne aufzugeben und gesamthaft in zwei Etappen zu ersetzen.