Solothurn - Arbeitslosenquote verharrt bei 2.7 Prozent
07.11.2002 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat Oktober 2002 von 5693 auf 5922, was eine Zunahme der Stellensuchendenquote von 4.7% auf 4.9% gleichkommt. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat von 3293 auf 3346. Die Arbeitslosenquote verharrt dennoch bei 2.7%. Erfreulich ist, dass der Trend der stetig steigenden Zahl Neuanmeldungen im Oktober erstmals gebrochen werden konnte (644 gegenüber 721 im September). Die Lage bei den Abmeldungen verbesserte sich ebenfalls dank zahlreicheren Abmeldungen bei gleichzeitig höherem Anteil an Stellenantritten. Die Zahl der Stellensuchenden nahm stärker zu als jene der Arbeitslosen, da Personen vermehrt Zwischenverdienste sowie Qualfizierungsmassnahmen antraten und somit nicht als ‚sofort vermittelbar‘ gelten.
Regionen
Während die Region Thal im Oktober als einzige eine tiefere Quote als im Vormonat auswies (von 2.4% auf 2%), kam es in der Region Thierstein/Dorneck zu einem Anstieg von 1.6% auf 1.8%. Um einen Zehntelpunkt erhöhte sich die Quote für Grenchen und Olten (auf 3.4% bzw. auf 2.4%). In Solothurn beträgt der Wert unverändert 3.4%.
Mehr Männer
Erneut betraf der Anstieg der Stellensuchenden überwiegend die Gruppe der Männer, welche sich von 3172 auf 3327 ausdehnte. Bei den Frauen beträgt der neue Stand nach einer Zunahme um 74 neu 2595 Frauen. Der Frauenanteil ging folglich von 44.3% auf 43.8% zurück (Vorjahresmonat 50.1%).
Mehr Schweizer
Die Gruppe der Schweizer Stellensuchenden entwickelte sich innerhalb der Stellensuchenden ähnlich wie jene der Männer (Zunahme von 3039 auf 3188). Die Zuwachsraten sind deutlich stärker als bei den Ausländern (von 2654 auf 2734) und der Ausländeranteil sank in der Folge im Oktober von 46.6% auf 46.2% (Vorjahresmonat 50%).
Altersklassen
Vom Anstieg der Stellensuchendenzahl im Oktober waren alle Altersklassen betroffen. Um einen Zehntelpunkt erhöhte sich die Quote der Klassen der 30- bis 39-Jährigen, der 50- bis 59-Jährigen und der über 60-Jährigen (auf 5.3%, auf 4.1% bzw. auf 3.7%). Für die unter 20-Jährigen sowie die 40- bis 49-Jährigen betrug der Anstieg zwei Zehntelpunkte (auf 5.6% bzw. auf 4.7%). Mit drei Zehntelpunkten resultierte für die 20- bis 29-Jährigen die deutlichste Zunahme (neu bei 5.2%).
Berufsgruppen
Mit Ausnahme der Berufsgruppe der Zeichner und technischen Fachkräfte (von 246 Personen auf 244 Personen) mussten sämtliche Gruppen eine Zunahme hinnehmen. Am stärksten vergrösserten sich die Bestände der Gruppen Verkaufsberufe (von 370 auf 399), Metallherstellung und –bearbeitung (von 550 auf 587) sowie der Heilbehandlung (von 110 auf 122). Etwas schwächer traf der Anstieg die Berufe des Gastgewerbes (von 659 auf 693) und der Büroberufe (von 750 auf 788). Nur leicht erhöht ist die Anzahl der Stellensuchenden mit Bauberufen (von 312 auf 321).
Weniger Anmeldungen
Die Zahl der Neuanmeldungen ist seit Mai dieses Jahres stets gestiegen und erreichte im September einen Höchststand von 721. Im Oktober fand dieser Trend mit dem Rückgang auf 644 Anmeldungen keine Fortsetzung (Vorjahreswert 469). Die Zahl der Abmeldungen stieg gegenüber dem Vormonat kräftig an (von 410 auf 550). Die Entwicklung bei An- und Abmeldungen stellen zumindest einen leichten Hoffnungsschimmer dar. Nicht zuletzt auch, da der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, von 61% auf 70% stieg (Vorjahresmonat 63%).