KMU-Beratungsstelle für Bilaterale Verträge mit EU
30.10.2002 - Solothurn – Der Regierungsrat hat beschlossen, das Projekt "Grenzüberschreitendes Informations- und Beratungsnetzwerk für Handwerk und KMU" der Europäischen Union (EU) im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der Bilateralen Verträge zwischen der EU und der Schweiz zu unterstützen. Damit sollen die KMU bei der Integration von Europas Grenzregionen aktiv unterstützt werden. Der Regierungsrat wird dafür - über vier Jahre verteilt - 60'000 Franken einsetzen.
Im Rahmen des regionalpolitischen Förderprogrammes der EU (INTERREG-III), welches auch die Grenzregionen der Schweiz miteinbezieht, wurde seit 1997 zwischen Deutschland und Frankreich das Projekt "Grenzüberschreitendes Informations- und Beratungsnetzwerk für Handwerk und KMU" erfolgreich aufgebaut. Es hat zum Ziel, mit Informations- und Beratungszentren den KMU bei der Integration von Europas Grenzregionen und - aus Schweizer Sicht nach Inkrafttreten der Bilateralen Verträge EU-CH - bei der Öffnung gegenüber Europa, insbesondere in den Bereichen Personenfreizügigkeit und öffentliches Beschaffungswesen zur Seite zu stehen.
In der Nordwestschweiz besteht bereits seit Jahren die vor allem für Einzelpersonen zugängliche Informations- und Beratungsstelle INFOBEST PALMRAIN. Diese soll nun mit dieser auf die KMU ausgedehnten Dienstleistungsstelle komplementiert werden. Geplant sind Angebote wie Internetauftritte, Informationsbroschüren, -schriften und -veranstaltungen, Marketing- und Sensibilisierungsmassnahmen, Massnahmen zur Markterschliessung neuer Länder usw.
An den Gesamtaufwand von drei Millionen Franken für das vierjährige Vorhaben trägt der Kanton Solothurn 60'000 Franken bei.