Wohnbevölkerung im Kanton wächst weiter
09.05.2003 - Solothurn - Die Wohnbevölkerung des Kantons Solothurn hat auch im Jahr 2002 erneut leicht zugenommen. Dieser Zuwachs ist wie bereits in den letzten drei Jahren auf die Zunahme bei der ausländischen Wohnbevölkerung zurückzuführen. Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung betrug Ende 2002 18% (Vorjahr 17.6%). Im Jahr 2002 wohnten 248'342 Personen im Kanton Solothurn. Das sind 1'091 Personen mehr als im Vorjahr. Dies und anderes ist aus der statistischen Mitteilung "Wohnbevölkerung 2002" der Abteilung Finanzausgleich und Statistik im Amt für Finanzen zu entnehmen.
Der Bevölkerungszuwachs ist seit 1999 ausschliesslich auf die Zunahme bei der ausländischen Wohnbevölkerung zurückzuführen. Er beläuft sich im Berichtsjahr auf 0,4% (+1'091 Personen).
Der Anteil der ausländischen Mitbewohner im Kanton beträgt per Ende 2002 18 % (Vorjahr 17,6%). Er liegt deutlich unter dem Mittel der Schweiz von derzeit 20,3%. Die grössten ausländischen Bevölkerungsgruppen stellen dabei die Menschen aus Italien (25%), Ex-Jugoslawien (19,0%), der Türkei (13,7%), und Deutschland (8,2%).
Wird nur die Veränderung bei der schweizerischen Wohnbevölkerung betrachtet, resultiert im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 29 Personen. Seit 1993 werden im Kanton Solothurn bei den Schweizerinnen und Schweizer mehr Todesfälle als Lebendgeborene registriert.
Das Wachstum der Bevölkerung ist einerseits abhängig vom Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle), andererseits vom Wanderungssaldo (Zupendler minus Wegpendler). Bis Ende der 70er Jahre war der Geburtenüberschuss der wichtigere Wachstumsfaktor. Ende der 80er und anfangs der 90er Jahre wurde jedoch der Geburtenüberschuss vom Wanderungszuwachs (aus dem Ausland) deutlich übertroffen (Jahresmittel der 10-Jahresperioden). Dieser Trend hat sich bis in die Gegenwart fortgesetzt.
Der Gesamtzuwachs der Wohnbevölkerung von 1‘091 Personen setzt sich aus 554 männlichen und 537 weiblichen Personen zusammen. Das Total aller im Kantonsgebiet lebenden Knaben und Männer beläuft sich auf 122'410 (49,3%), dasjenige der Mädchen und Frauen auf 125'922 (50,7%).
Der Anteil der Jungen (0-14 Jahre) sank von 35,0% im Jahr 1900 auf 16,7% im Jahr 2002. Dagegen erhöht von 59,5% auf 67,3% hat sich der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter (15-64-Jahre). Ebenfalls zugenommen von 5,5% auf 16,0% hat der Anteil der älteren Jahrgänge (über 64 Jahre). Bei den sehr alten Personen (80-jährig und mehr) ist die Zunahme besonders ausgeprägt. In der gleichen Zeitspanne stieg der Anteil in dieser Gruppe sogar von 0,5% auf 4,3% an. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Folge der steigenden Lebenserwartung, sondern mehrheitlich auf die abnehmende Geburtenhäufigkeit zurückzuführen.
Ende Dezember 2002 lebten auf dem Gebiet des Kantons Solothurn 1'618 Personen, die 90 Jahre oder älter sind. Davon sind 295 Personen über 95 Jahre alt, und von diesen Personen begingen schliesslich 37 Personen ihren 100-sten Geburtstag. Die mittlere Lebenserwartung zeigt nach wie vor eine steigende Tendenz. Zur Zeit liegt sie in der Schweiz bei 82,6 Jahren für Frauen und 76,9 Jahren für Männer. Entsprechend der unterschiedlichen Lebenserwartung sind die Frauen in den oberen Altersgruppen auch stärker vertreten.
Die grösste Religionsgemeinschaft im Kanton Solothurn bilden mit 43,3% (Vorjahr 44,8%) nach wie vor die Angehörigen der römisch-katholischen Kirche. Der Anteil der evangelisch-reformierten Konfessionsangehörigen beläuft sich im Jahr 2002 auf 29,7% (Vorjahr 30%). Deutlich geringer fällt mit 0,7% (Vorjahr 0.8%) der Anteil der Angehörigen der christkatholischen Glaubensgemeinschaft aus. Ingesamt gehören rund drei Viertel (73., %) der Solothurner Bevölkerung einer der drei Religionsgemeinschaften an.
Die Publikation kann beim Amt für Finanzen, Abteilung Finanzausgleich und Statistik, Rathaus, 4509 Solothurn bezogen werden. Internet-Bezugsquelle: http://www.statistik.so.ch.