Meningokokkenerkrankung in Gretzenbach - Rasches Handeln der Mutter rettet der Tochter das Leben
02.04.2004 - Solothurn – Eine 20-jährige Frau aus Gretzenbach erkrankte am vergangenen Mittwoch an einer Meningokokken-erkrankung. Aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes und der auftretenden Hautflecken alarmierte die Mutter den Notfallarzt, welcher die Patientin ins Kantonsspital Olten einwies. Bei den Familienangehörigen sowie weiteren Kontaktpersonen wurde eine Antibiotikaprophylaxe durchgeführt, um weitere Erkrankungen zu vermeiden. Ein Merkblatt des Gesundheitsamtes des Kantons Solothurn zu den Meningokokkenerkrankungen kann telefonisch unter der Nummer 032 627 93 61 oder per E-Mail unter mailto: hans.binz@ddi.so.ch bestellt werden. Es ist auch über Internet abrufbar ( http://www.gesundheitsamt.so.ch. ).
Im Kanton Solothurn ist dies die dritte Meningokokkenerkrankung im Jahr 2004. In den vergangenen 52 Wochen sind gemäss Statistik des Bundesamtes für Gesundheit gesamtschweizerisch 75 Fälle von Meningokokkenerkrankungen gemeldet worden, wovon fünf aus dem Kanton Solothurn. Die Frau litt am Mittwoch an den Symptomen wie sie bei einer Grippe auftreten. Am Donnerstag verschlechterte sich der Allgemeinzustand. Die Mutter stellte an den Beinen Hautflecken fest und handelte richtig, indem sie unverzüglich den Notfallarzt alarmierte, welcher die Patientin sofort ins Kantonsspital Olten einwies. Dort wurden die notwendigen Therapien rasch eingeleitet. Heute geht es der Patientin wieder besser.