Solothurn - Arbeitslosenquote sinkt auf 3.8%
08.04.2004 - Solothurn – Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Kanton Solothurn gegenüber dem Vormonat von 5242 Personen auf 5037 Personen ab, wobei die Arbeitslosenquote von 4% auf 3.8% zurück ging. Die Zahl der Stellensuchenden sank im Monat März 2004 von 7675 auf 7517. Dabei verringerte sich die Stellensuchendenquote von 5.8% bei 5.7%. Diese Abnahme der Stellensuchenden ist die erste seit Juli 2003 und kann durchaus als weiteres Indiz für die konjunkturelle Erholung dienen.
In erster Linie haben die Berufe der Metallherstellung und –verarbeitung massgeblich zur tieferen Stellensuchendenzahl beigetragen und nicht etwa das stark saisonal geprägte Baugewerbe. Ein zusätzliches Anzeichen für die Belebung des Solothurner Arbeitmarktes ist die Entwicklung des Manpower-Stellenindexes, welcher im Februar für die Regionen Aargau und Solothurn den stärksten Anstieg der 13 Regionen ausweist.
Regionen
Die Arbeitslosenquote ging im Berichtsmonat in sämtlichen Regionen zurück. Mit einem Minus von zwei Zehntelpunkten verzeichneten die Regionen Grenchen (neu 4.6%), Solothurn (neu 4.3%) und Thierstein/Dorneck (neu 2.6%) den stärksten Rückgang. Um einen Zehntelpunkt verringerten sich die Quoten der Regionen Olten (neu 3.6%) und Thal (neu 3.2%).
Weniger Männer
Die Gruppen der Frauen und Männer nahmen im Berichtsmonat unterschiedlich stark ab. Während im Februar 2004 beide Gruppen nur unwesentliche Veränderungen erfuhren, ging die Zahl der stellensuchenden Männer deutlich von 4398 auf 4269 zurück. Bei den Frauen viel der Rückgang dagegen weniger deutlich aus (von 3277 auf 3248). Der Frauenanteil stieg deshalb gegenüber dem Vormonat von 42.7% auf 43.2% (Vorjahresmonat 42.0%).
Weniger Schweizer und Ausländer
Nach dem sich im Vormonat die Bestände der Ausländer wie auch der Schweizer leicht erhöhten, resultierte im Berichtsmonat für beide Gruppen ein Rückgang der Stellensuchenden. Die Gruppe der Schweizer zählt neu 4293 (vorher 4401) und jene der Ausländer neu 3224 (vorher 3274). Der Ausländeranteil stieg im Berichtsmonat von 42.7% auf 42.9% (Vorjahresmonat 44.3%).
Altersklassen
Die stärkste Abnahme konnte im März 2004 die Klasse der unter 20-Jährigen aufweisen (von 6.7% auf 6.3%). Ebenfalls deutlich verbessert haben sich die 20- bis 29-Jährigen (von 9.5% bis 9.2%) sowie die 40- bis 49-Jährigen (von 5% auf 4.8%). Unverändert sind die Werte der 30- bis 39-Jährigen (5.1%) und der 50- bis 59-Jährigen (4.4%). Als einzige musste die Klasse der über 60-Jährigen eine höhere Quote hinnehmen (von 4.6% auf 4.7%).
Mehr Abmeldungen
Die tiefere Stellensuchendenzahl ist vorwiegend auf vermehrte Abmeldungen zurückzuführen. Während die Neuanmeldungen leicht von 727 auf 748 anstiegen, erhöhte sich die Zahl der Abmeldungen von 717 auf 910.
Offene Stellen Die Zahl der offenen Stellen verringerte sich im Berichtsmonat nur unwesentlich von 278 auf 275 und konnte sich somit auf einem hohen Niveau stabilisieren.