Arbeitslosenquote steigt auf 3.4%

06.08.2004 - Solothurn – Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Solothurn stieg im Juli 2004 gegenüber dem Vormonat von 4413 Personen auf 4462 Personen an. Die Arbeitslosenquote stieg von 3.3% auf 3.4%. Die Zahl der Stellensuchenden betrug im Monat Juli 2004 7010 (Vormonat: 7029). Die Stellensuchendenquote blieb dabei unverändert bei 5.3%. Grund für den ersten Anstieg der Stellensuchenden seit Februar 2004 sind zur Hauptsache die Neuanmeldungen von Schulabgängern, welche den Einstieg ins Berufsleben suchen. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit rechnet aber weiterhin mit einer positiven Wirtschaftsentwicklung und damit einer abnehmenden Arbeitslosenquote. Entgegen dem allgemeinen Trend vermochten sich die Gruppen der Männer und der Ausländer zu verbessern.

Regionen
Die Stellensuchendenzahlen der einzelnen Regionen erfuhren nur geringe Veränderungen, so dass die Quoten mit Ausnahme der Region Olten (von 5.2% auf 5.3%) unverändert blieben. In den Regionen Grenchen und Solothurn beträgt der Wert nach wie vor 6.0%, während die Quote im Thal bei 3.9% und in Thierstein/Dorneck bei 3.4% verharrte.

Weniger Männer
Wie bereits im Vormonat konnte die Gruppe der stellensuchenden Männer einen Rückgang des Bestandes verbuchen. Der Bestand sank im Juli von 3889 auf 3812. Im Unterschied dazu musste die Gruppe der Frauen nach einem leichten Rückgang im Juni einen deutlichen Anstieg im Berichtsmonat hinnehmen (von 3121 auf 3217). Der Frauenanteil stieg in der Folge von 44.5% auf 45.8% (Vorjahresmonat 42.7%).

Weniger Ausländer und mehr Schweizer
Nachdem im Juni noch beide Gruppen, jene der Ausländer und jene der Schweizer, vom Rückgang profitieren konnten, kam es bei der Gruppe der Schweizer zu einem spürbaren Anstieg (von 4049 auf 4128), den der Rückgang bei den Ausländern (von 2961 auf 2901) nicht aufzuwiegen vermochte. Der Ausländeranteil sank entsprechend von 42.2% auf 41.3% (Vorjahresmonat 43.6%).

Altersklassen
Gegenüber dem Vormonat fällt besonders der starke Anstieg in der Klasse der unter 20-Jährigen auf. Weil zahlreiche Schulabgänger noch auf der Suche nach einer Lehr- oder Arbeitsstelle sind, stieg die Quote in dieser Klasse von 5.6% auf 6.5%. Hingegen blieb die Klasse der 20- bis 29-Jährigen stabil bei 7.9%. Die restlichen Altersgruppen verzeichneten je einen Rückgang der Quote um einen Zehntelprozentpunkt. Die 30- bis 39-Jährigen weisen neu einen Wert von 4.7% auf und die 40- bis 49-Jährigen einen von 4.6%. Etwas tiefer liegt die Quote mit 4.4% respektive 4.3% der 50- bis 59- und der über 60-Jährigen.

Mehr Zu- und weniger Abgänge
Die leichte Zunahme der Stellensuchenden ist auf mehr Zugänge (von 674 auf 801, davon rund 70 Schulabgänger) und gleichzeitig weniger Abmeldungen (von 810 auf 772) zurückzuführen.

Offene Stellen
Die Zahl der offenen Stellen sank im Berichtsmonat nur geringfügig von 232 auf 229 (Vorjahr 210).