Solothurn - Arbeitslosenquote steigt auf 3.9%
08.01.2004 - Solothurn – Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat Dezember 2003 leicht von 7563 auf 7595. Dabei blieb die Stellensuchendenquote unverändert bei 5.7%. Ebenfalls leicht zu nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat von 5023 Personen auf 5184 Personen, die Arbeitslosenquote veränderte sich von 3.8% auf 3.9%. Im Jahresdurchschnitt betrug die Arbeitslosigkeit somit 3.3%, was gegenüber den 2.3% im Jahr 2002 einer deutlichen Steigerung entspricht. Die Entwicklung im Dezember fiel leicht besser aus als erwartet. Die Zunahme ist erneut saisonal begründet und betraf vor allem die Männer und das Baugewerbe.
Regionen
Sämtliche Regionen verzeichneten in der Berichtsperiode einen Anstieg der Arbeitslosenquote. Um zwei Zehntelprozentpunkte erhöhte sich die Quote in den Regionen Grenchen (neu 4.8%), Olten (neu 3.6%) und Thal (neu 3.2%). Mit einem Zehntelpunkt fiel der Anstieg in Solothurn (neu 4.6%) und Thierstein/Dorneck (neu 2.6%) etwas schwächer aus.
Weniger Frauen
Die Zahl der stellensuchenden Männer stieg im Berichtsmonat erneut an (von 4259 auf 4310), während jene der Frauen leicht abnahm (von 3304 auf 3285). Der Frauenanteil sank entsprechend von 43.7% auf 43.3% (Vorjahresmonat 42.1%).
Weniger Ausländer
Nachdem sich im November sowohl die Bestände der Ausländer und Schweizer erhöhten, ging die Zahl der ausländischen Stellensuchenden im Dezember leicht zurück (von 3268 auf 3256). Der Bestand der Schweizer erhöhte sich von 4295 auf 4339.
Altersklassen
Als einzige Altersklasse blieb die Quote der über 60-Jährigen im Dezember stabil bei 4.2%. Daneben weisen die jüngeren Altersklassen einen Rückgang aus und in den übrigen Klassen kam es zu leichten Zunahmen. Um einen Zehntelpunkt sank die Quote bei den unter 20-Jährigen und den 20 bis 29-Jährigen (neu bei 7.5% bzw. bei 9.1%). Ein Plus von einem Zehntelpunkt resultierte für die 30- bis 39-Jährigen, die 40- bis 49-Jährigen sowie die 50- bis 59- Jährigen (Quote neu bei 5.2% bzw. bei 4.9% bzw. bei 4.3%).
Berufsgruppen
Als einzige Berufsgruppe verzeichnete das Gastgewerbe einen Rückgang der Stellensuchenden (von 844 Personen auf 810 Personen). Die stärksten Anstiege erfuhren die Gruppen des Baugewerbes und jene der Verkaufsberufe (von 290 auf 315 bzw. von 559 auf 574). Daneben kam es in den Gruppen Metallherstellung und –bearbeitung Zeichner und technische Fachkräfte sowie Büroberufe zu leichten Anstiegen (von 776 auf 779 bzw. von 296 auf 299 bzw. von 1050 auf 1068). Die Heilbehandlung zählt unverändert 178 Personen.
Weniger Anmeldungen, mehr Abmeldungen
Die Zahl der Neuanmeldungen ist im Berichtsmonat wieder auf den Wert von Oktober zurückgekehrt (Abnahme von 623 auf 562). Einen starke Zunahme registrierte die Statistik hingegen bei den Abmeldungen, die von 621 auf 857 zunahmen. Der Anteil der Personen, welche als Abmeldegrund einen Stellenantritt angaben, sank von 71% auf 68% (Vorjahresmonat 74%).