Solothurner Spitäler – Start mit neuem Informatiksystem geglückt
14.01.2004 - Solothurn – Am 1. Januar 2004 ist an allen sechs solothurnischen Spitälern die Umstellung auf das Informatiksystem Naxos erfolgt. Das Projekt stand unter der Federführung der Informatikabteilung Spitäler (IAS) des Spitalamtes im Departement des Innern. Der Kantonsrat hatte dafür im Jahre 2001 einen Rahmenkredit von 9,7 Millionen Franken bewilligt. Dieser sollte eingehalten werden können. Eine erste Analyse zeigt auf, dass der Start mit dem neuen Informatiksystem geglückt ist.
Das Informatiksystem Naxos hat eine zwölfjährige Informatiklösung abgelöst. Durch die Einsprache eines unterlegenen Anbieters im Submissionsverfahren und die dadurch nötige Wiederholung der Ausschreibung, verzögerte sich die geplante Einführung des Informatiksystems um ein Jahr. Der Start von Naxos musste nun parallel mit der Einführung des neuen Tarifs TarMed koordiniert werden, was für die Projektleitung und die Mitarbeitenden der Spitäler eine zusätzliche Belastung bedeutete. Für die Einführung von Naxos mussten ab Herbst 2003 rund 1'380 Mitarbeitende geschult werden. Die Analyse der ersten zwei Woche zeigt jetzt auf, dass Naxos einwandfrei gestartet ist und lediglich kleinere Anpassungen und Korrekturen gemacht werden müssen.
Mit Naxos werden an den sechs Solothurnischen Spitälern die Daten, Leistungen und Abrechnungen von rund 28'000 stationären und 100'000 ambulanten Patienten erfasst und die Personaldaten und Gehälter von 3'800 Angestellten verwaltet und berechnet. An Naxos ist auch die Materialwirtschaft und das Management Informationssystem der Spitäler gekoppelt.
Informatikabteilung Spitäler
Die Informatikabteilung Spitäler betreut und wartet mit ihren 17 Angestellten und vier Informatiklehrlingen 1300 PCs und 120 Server in allen Spitälern des Kantons Solothurn. Diese, für Spitäler eher seltene Form einer zentralen Informatikabteilung, ist finanziell für den Kanton sehr attraktiv. Investitionen und Anschaffungen für die einzelnen Spitäler können optimal und effizient koordiniert werden.