Kirchgemeindefinanzen 2002: Gute Rechnungsabschlüsse ermöglichen Schuldenabbau

02.07.2004 - Solothurn – Die Finanzen der Solothurner Kirchgemeinden haben sich im Rechnungsjahr 2002 dank starkem Steueraufkommen sehr günstig entwickelt. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei gesunkenen Pro-Kopf-Nettoinvestitionen über 200 %. Insgesamt weisen die Kirchgemeinden ein gestiegenes Nettovermögen pro Konfessionsangehörige aus. Dies und mehr kann der neuen Ausgabe der statistischen Mitteilung "Kirchgemeindefinanzen 2002", welche die Abteilung Finanzausgleich und Statistik des Amtes für Finanzen publiziert, entnommen werden.

Die Erhebung über die 103 Solothurner Kirchgemeinden erlaubt eine jährliche Gesamtschau über die Finanzlage der durchschnittlichen Solothurner Kirchgemeinden, welchen im 2002 rund drei Viertel (73.7 %) der Solothurner Bevölkerung angehörten. Bei einem Ertragsüberschuss von 17 Franken pro Konfessionsangehörige, gesunkenen Nettoinvestitionen von 24 Franken pro Konfessionsangehörige (Vorjahr: 32 Franken) und einem hohen Gesamtabschreibungssatz auf dem Verwaltungsvermögen von 24.3 % (Vorjahr 13.7 %), resultiert ein Selbstfinanzierungsgrad von 249,6 % (Vorjahr: 94.1 %). Somit konnten die Kirchgemeinden insgesamt im Berichtsjahr über 3.5 Mio. Franken an Schulden abbauen. Der Kultusbereich - die Aufwändungen für die Pfarrei respektive den Kirchendienst - stellt für die Kirchgemeinde mit einem Nettoaufwand von 210 Franken wie im Vorjahr pro Konfessionsangehörige, unverändert die grösste Position bei den Laufenden Aufwändungen dar. Das Nettovermögen erhöhte sich im Jahr 2002 im Durchschnitt aller Kirchgemeinden von 15 Franken auf 50 Franken pro Konfessionsangehörige.

Die Publikation mit den Kennzahlen und den einzelnen Werten pro Kirchgemeinde im Anhang kann beim Amt für Finanzen, Abteilung Finanzausgleich und Statistik, Rathaus, 4509 Solothurn bezogen werden, Tel. 032 627 20 75 oder über der Internetadresse www.statistik.so.ch heruntergeladen werden.