Kanton Solothurn

03.06.2004 - Solothurn – Qualmende, mit normalem Benzin betriebene Geräte wie z.B. Rasenmäher, ärgern nicht nur den Nachbarn, sondern schädigen auch massiv die Luft. Mit der Verwendung von "Gerätebenzin" kann diese Umweltbelastung sowie die persönliche Belastung des Gerätebenutzers markant gesenkt werden. COOP bau+hobby und ASPEN haben in Zusammenarbeit mit dem Cercl’Air (Verband der Lufthygienefachstellen der Kantone) eine Kampagne zur Förderung dieser Benzinart gestartet, welche auch vom Amt für Umwelt des Kantons Solothurn unterstützt wird. Gleichzeitig wird in diesen Tagen der Jahresbericht zur Luftqualität 2003 an die Einwohnergemeinden und weitere interessierte Kreise versandt. Im Internet ist er unter http://www.afu.so.ch abrufbar.

Mit normalem Benzin betriebene Kleingeräte wie Rasenmäher, Kettensägen, Trimmgeräte und andere entwickeln viel Rauch und Gestank und verschmutzen die Luft starkt. Diese Schadstoffe sind nahmhaft an der Bildung von Ozon und somit an der Entstehung des Sommersmogs beteiligt. Durch die Verwendung von "Gerätebezin" (Alkylatbenzin) kann der Schadstoffausstoss je nach Gerät um bis zu einem Faktor 100 verringert werden.

Zur breiten Bekanntmachung dieser verbesserten Benzinart führt COOP bau+hobby diesen Sommer eine gross angelegte Verkaufskampagne durch. Dazu gehören Werbeauftritte sowie Informationsstände in grossen Bau- und Hobbymärkten. Die Kampagne wurde in Zusammenarbeit mit dem Cercl’Air erarbeitet und wird somit von den kantonalen Lufthygienefachstellen unterstützt. Der Kanton Solothurn verteilt die 4-seitige Informationsbroschüre sowie Plakate an alle Bau- und Werkkommissionen, an Forst- und Gartenbaubetriebe sowie auf Anfrage an weitere interessierte Kreise. An den Informationsständen sind kantonale Luftfachleute anwesend. Die Bevölkerung kann sich somit direkt darüber informieren, was der Kanton sowie jeder Einzelne zur Verbesserung der Luftqualität beitragen kann.
 
Gleichzeitig wird in diesen Tagen auch der neuste Bericht "Luftqualität 2003" veröffentlicht. Dieser liegt in den Gemeindekanzleien der Einwohnergemeinden auf und kann dort gratis bezogen weden. Die Broschüre ist auch beim Amt für Umwelt erhältlich oder kann direkt von der Homepage http://www.afu.so.ch heruntergeladen werden. Dort sind auch weitergehende Informationen zur Luftreinhaltung im Kanton Solothurn zu finden.

Nebst dem Verlauf der Luftschadstoffbelastungen im letzten Jahr informiert das AfU in diesem Bericht auch darüber, wie diese Schadstoffe wirken. In zwei einzelnen Kapiteln wird auf die persönlichen Möglichkeiten und auf die kantonalen Massnahmen zur Verminderung der Luftbelastung hingewiesen. Weiter enthält die Broschüre Angaben zum Thema lokales Klima, Stichwort "Hitzestau in den Städten". Abgerundet wird der Bericht mit Informationen über die nationale Kampagne http://www.ozonok.ch und die Wiederaufnahme des erfolgreichen Angebotes "Ozondaten per SMS". Durch senden des Keyword OZON SO an die Zielnummer 20120 wird zum Preis von 30Rp./SMS der momentane Ozonwert sowie eine Wertung geliefert.

Der Bericht wurde wie in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt erarbeitet. Die Broschüren können somit auch beim Lufthygieneamt beider Basel bezogen werden.