Solothurn - Arbeitslosenquote sinkt auf 3,4%

08.06.2004 - Solothurn – Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich im Kanton Solothurn im Mai gegenüber dem Vormonat April um 225 Personen (4560 gegenüber 4785 Personen). Die Arbeitslosenquote sank von 3.6% auf 3.4%. Von diesem Rückgang vermochten vor allem die Stellensuchenden unter 30 Jahren sowie der östliche Kantonsteil profitieren. Neben den saisonalen Effekten wird nun auch die verbesserte Konjunktur wirksam. So sanken die Bestände nicht nur bei den von der Saisonalität abhängigen Branchen Bau und Gastgewerbe, sondern auch in der Metall- und Maschinenindustrie sowie im Bürobereich. Daneben stimmt ebenfalls zuversichtlich, dass sich rund jeder fünfte Stellensuchende in einem Zwischenverdienst befindet.

Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn sank im Monat Mai 2004 von 7369 auf 7140. Dabei verringerte sich die Stellensuchendenquote von 5.6% auf 5.4%.

Regionen
Vom Rückgang bei den Stellensuchenden profitierten besonders die östlichen Regionen des Kantons Solothurn. In den Regionen Olten und Thal nahm die Quote von 5.5% auf 5.2% respektive von 4.3% auf 4% ab. Daneben verbesserte sich die Lage ebenfalls in Grenchen (von 6.4% auf 6.2%) und in Solothurn (von 6.3% auf 6.2%). Einzig Thierstein/Dorneck musste im Mai einen leichten Anstieg der Quote hinnehmen (von 3.4% auf 3.5%).

Weniger Frauen und Männer
Sowohl die Gruppe der Frauen als auch jene der Männer verzeichneten einen spürbaren Rückgang. Während die Männer neu 4002 Stellensuchende zählen (Vormonat 4138), die Zahl bei den Frauen neu 3138 (Vormonat 3231). Dabei erhöhte sich der Frauenanteil leicht von 43.8% auf 43.9% (Vorjahresmonat 42.5%).

Weniger Schweizer und Ausländer
Von der günstigen Entwicklung vermochten beide Gruppen, jene der Schweizer als auch jene der Ausländer, in gleichem Masse zu profitieren. Die neuen Bestände betragen 4103 bei den Schweizern (Vormonat 4234) und 3037 bei den Ausländern (Vormonat 3135). Der Ausländeranteil stagnierte dementsprechend bei 42.5% (Vorjahresmonat 43.7%).

Altersklassen
Wie bereits im April waren es im Berichtsmonat vorwiegend die Klassen der jüngeren Stellensuchenden, welche vom Rückgang profitierten. Am je einen halben Prozentpunkt ging die Quote der unter 20-Jährigen sowie jene der 20- bis 29-Jährigen zurück (neu bei 5.5% bzw. bei 8.2%). Um zwei Zehntelprozentpunkte veringerten sich die entsprechende Wert der 30- bis 39-Jährigen (von 5.1% auf 4-9%) , während die 40- bis 49-Jährigen sowie die 50-bis 59-Jährigen bei 4.8% bzw. bei 4.4% verharrten.

Mehr Abgänge
Die positive Veränderung des Bestandes ist auf die erhöhte Zahl von Abmeldungen zurück zu führen. Gegenüber April erhöhte sich die Zahl der Abgänge deutlich von 794 auf 886 während die Zahl der Abgänge nur unwesentlich von 641 auf 652 zunahm.

Offene Stellen
Die Zahl der offenen Stellen stieg nach einem Rückgang im April wieder. In der Statistik erscheinen neu 235 Stellen (Vormonat 227).