Bischofsjass endete unentschieden

24.03.2004 - Solothurn - Der traditionelle "Bischofsjass" zwischen Vertretern der Diözese Basel und der Solothurner Regierung endete am Dienstagabend mit einem unentschieden. Im Vorjahr hatte die Regierung 3 zu 1 gewonnen.

Frau Landammann Ruth Gisi und der Vorsteher des Departementes des Innern, Rolf Ritschard mussten sich sich Diözesanbischof Kurt Koch und Weihbischof Martin Gächter geschlagen geben. Dafür blieb das Team Christian Wanner (Finanzdirektor) und Walter Straumann (Bau- und Justizdirektor) gegen Generalvikar Roland B. Trauffer und Ehrendomherr Anton Cadotsch erfolgreich. Volkswirtschaftsdirektor Roberto Zanetti blieb – als bekennender Nichtjasser – für einmal nur die Zuschauerrolle.

Mangels "Regierungspartner" tat sich Staatsschreiber Konrad Schwaller mit Domprobst Arno Stadelmann zusammen. Ihre Partie gegen Ehrendomherr Kuno Eggenschwiler und den bischöflichen Kanzler Dominique Bussmann endete unentschieden.

Der Bischofsjass wurde in den Sechzigerjahren vom damaligen Regierungsrat Willi Ritschard und seinem Dienstkollegen Bischof Anton Hänggi - zusammen mit Staatsschreiber Alfred Rötheli - ins Leben gerufen. Seither treffen sich Regierung und Geistlichkeit einmal im Jahr zu einem Gedankenaustausch, der jeweils mit einer Jasspartie abgeschlossen wird.