Solothurn - Arbeitslosenquote stagniert bei 4 %

08.03.2004 - Solothurn – Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Februar 2004 gegenüber dem Vormonat um 85 Personen von 5327 Personen auf 5242 Personen ab, die Arbeitslosenquote verharrt jedoch bei 4 %. Trotz saisonal ungünstiger Vorzeichen war die Zahl der Arbeitslosen zum ersten Mal seit Mai 2003 rückläufig. Grund für diese Entwicklung ist, dass vermehrt Stellensuchende in einem Zwischenverdienst tätig sind. Die Zahl der Stellensuchenden im Kanton Solothurn stieg im Monat Februar 2004 nur noch unwesentlich von 7667 auf 7675. Dabei blieb die Stellensuchendenquote unverändert bei 5.8 %.

Die Prognose des seco von letztem Herbst, wonach die Arbeitslosigkeit im Januar/Februar 2004 ihren Höhepunkt erreichen wird, scheint sich damit zu bestätigen und es darf in den kommenden Monaten mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit gerechnet werden.

Regionen
Der Rückgang bei der Arbeitslosenzahl hatte in zwei Regionen eine Abnahme der Arbeitslosenquote zur Folge. Die Quote der Region Solothurn verbesserte sich von 4.6% auf 4.5%, während jene der Region Thal sogar von 3.5% auf 3.3.% sank. Die restlichen Regionen weisen eine unveränderte Arbeitslsoenquote auf (Grenchen 4.8%, Olten 3.7% und Thierstein/Dorneck 2.8%).

Weniger Männer
Die Verschiebungen bei den Gruppen der Frauen und Männer fielen im Berichtsmonat äusserst gering aus. Die Gruppe der Männer verzeichnete einen Zufallsrückgang von 4400 auf 4398. Gleichzeitig erhöhte sich der Bestand bei den Frauen leicht von 3267 auf 3277. Der Frauenanteil stieg seit dem Vormonat von 42.6% auf 42.7% (Vorjahresmonat 41.7%).

Mehr Ausländer
Wie schon im Vormonat erhöhten sich die Bestände sowohl der Gruppe der ausländischen Stellensuchenden (von 3267 auf 3274) als auch jener der Schweizer (von 4400 auf 4401). Auffallend ist, dass im Vergleich zum Vorjahersmonat der Bestand der Schweizer auf Stellensuche um fast 16% zugenommen hat, während jener der Ausländer um weniger als 8% wuchs. Der Ausländeranteil stieg im Berichtsmonat von 42.6% auf 42.7% (Vorjahresmonat 44.5%).

Altersklassen
Von der Zunahme der Stellensuchenden waren die Altersklassen unterschiedlich betroffen. Während die Klassen der 20- bis 29-Jährigen (neu bei 9.5%) sowie jene der 40- bis 49-Jährigen (neu bei 5%) ein Plus von einem Zehntel Prozentpunkt verzeichneten, sank die Quote der unter 20-Jährigen von 6.9% auf 6.7%. Daneben blieben die Quoten der übrigen Altersklassen unverändert (30- bis 39-Jährige bei 5.1%, 50- bis 59-Jährige bei 4.4% und über 60-Jährige bei 4.6%).

Offene Stellen
Die Zahl der offenen Stellen hat von 200 auf 279 zugenommen. Dazu muss bemerkt werden, dass per 2004 bei der Kenngrösse "gemeldete offene Stellen" technische Hindernisse weggefallen sind, so dass rund ein Viertel mehr Stellen in der Statistik ausgewiesen werden als noch im letzten Jahr.