Bau- und Wohnbaustatistik 2003 ist erschienen
10.11.2004 - Solothurn – Der Kanton Solothurn verzeichnete im 2003 beim Bau neuer Wohnungen eine leichte Zunahme. Bei den Vorboten für die Bautätigkeit, den Baubewilligungen, ist eine rückläufige Bewegung im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. Ebenfalls rückläufig verhielten sich die Bauausgaben der öffentlichen Hand. Der Anteil der Einfamilienhäuser am Gesamtbestand der im Kanton registrierten 114'819 Wohnungen beträgt praktisch unverändert 34.5%. Dagegen hat sich der Leerwohnungsbestand im Kanton etwas erhöht. Im Vergleich zum schweizerischen Mittelwert stehen im Kanton nach wie vor überdurchschnittlich viele Wohnungen leer. Das geht aus der soeben vom Kanton veröffentlichten Bau- und Wohnbaustatistik 2003 hervor.
Im Verlaufe des Jahres 2003 wurden im Kanton Solothurn 607 Wohngebäude mit insgesamt 774 Wohnungen neu erstellt. Gegenüber dem Vorjahr hat damit die Zahl der fertiggestellten Gebäude um 16 Einheiten (+2,7%) zugenommen. Dagegen verringerte sich die Zahl der neuen Wohnungen in der gleichen Zeitspanne um 42 auf insgesamt 774 Einheiten (-5,1%). Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich der Anteil der neuerstellten Wohnungen gemessen an der gesamten Wohnungsproduktion bei Einfamilienhäusern um 4,9 Prozentpunkte erhöht. Sieben von zehn neuerstellten Wohnungen wurden als Einfamilienhäuser realisiert.
Im Berichtsjahr wurden in der Region Solothurn und Umgebung und in der Region Dorneck/Thierstein mehr Wohnungen als im letzten Jahr neu erstellt. Abgenommen hat die Zahl der Neuwohnungen in den Regionen Olten/Gösgen/Gäu, Grenchen/Bettlach und Thal.
Grosswohnungen sind voll im Trend: Gemessen an der Gesamtzahl der neuerstellten Wohnungen werden mit einem Anteil von 43,0% am meisten Fünfzimmerwohnungen gebaut.
Im Jahr 2003 wurden im Kanton Solothurn für 213 Gebäude mit Wohnungen eine Baubewilligung erteilt. Damit fiel die Zahl der baubewilligten Wohngebäude im Vergleich zum Vorjahr unwesentlich kleiner aus als im Vorjahr.
Der approximative Wohnungsbestand beläuft sich per Ende Jahr 2003 neu auf 114'819 Wohnungen. Die Gesamtzahl der auf solothurnischem Gebiet stehenden Einfamilienhäuser erhöhte sich um 546 Einheiten und beträgt neu 39‘651 Häuser. Gemessen am gesamten Wohnungsbestand beläuft sich der Anteil der Einfamilienhäuser auf 34,5%.
Die Bauausgaben der öffentlichen Hand von Bund, Kanton und Gemeinden beliefen sich insgesamt auf 398 Mio. Franken und lagen im Vergleich zum Vorjahr um 15 Mio. Fr. unter dem Vorjahreswert (413 Mio. Fr.).
Anlässlich der Zählungen zu den Leerwohnungen wurden im Kanton Solothurn am 1. Juni 2004 insgesamt 2'052 leer stehende Wohnungen in Miet- und Eigentumswohnungen sowie in Einfamilienhäusern gezählt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Leerwohnungsbestand um 93 Einheiten oder +4,7%% erhöht.
Die Leerwohnungsziffer - sie drückt das Verhältnis zwischen Leerwohnungen und Wohnungsbestand am Ende des Vorjahres aus - beträgt im Berichtsjahr 1,8%. Der Durchschnittswert für die Schweiz verharrt auf dem Vorjahresniveau von 0,9%.
Diese und andere statistische Informationen lassen sich aus der soeben publizierten statistischen Mitteilung "Wohnbautätigkeit 2003" des Amtes für Finanzen, Abteilung Finanzausgleich und Statistik, des Kantons Solothurn entnehmen. Bezugsquelle: www.statistik.so.ch.