KANTONSRAT: Klassengrössen - BIKUKO spricht sich für pragmatische Umsetzung aus
12.11.2004 - Solothurn – Die kantonsrätliche Bildungs- und Kulturkommission (BIKUKO) erwartet bei der Optimierung der Klassenzahlen, bzw. der Stellenplanung für das Schuljahr 2005/2006 eine Umsetzung in einem vernünftigen, vertretbaren Rahmen.
Unter der Leitung ihres Präsidenten, Klaus Fischer, (CVP, Hofstetten) informierte sich die Kommission über die Stellenplanung für das Schuljahr 2005/2006 und die damit angestrebte Optimierung der Klassengrössen auf durchschnittlich 22 Schüler. Die Umsetzung soll in einem vernünftigen, pädagogisch vertretbaren Rahmen erfolgen. Das Amt für Volksschule und Kindergarten (AVK) wird wie bisher die Planung jeder einzelnen Gemeinde einer Prüfung unterziehen und zur Erreichung von vernünftigen Klassengrössen Hand bieten. Wichtiger als die Anzahl Kinder ist aber immer noch deren Zusammensetzung der Klassen und die Qualität des Unterrichts sowie die Organisation der Schule. Die flächendeckende Einführung der geleiteten Schulen wird dabei für die Umsetzung der Massnahmen von grossem Nutzen sein. Für jede Gemeinde wird ein einzelner Regierungsratsbeschluss gefasst, der sich an vernünftigen und tragbaren Lösungen orientieren wird, ohne aber das angestrebte Ziel aus den Augen zu verlieren. Die Umsetzung der Massnahmen soll auf das Schuljahr 2005/2006 erfolgen. Vermehrte Kooperationen unter den Gemeinden werden unerlässlich sein. Mit der Optimierung der Klassengrössen kommt das AVK dem Auftrag der Finanzkommission für eine Staatsbeitragsreduktion im Umfang von vier Mio Franken nach.
Für die Sicherstellung der Grundversorgung im Bereich der Logopädie stellt die BIKUKO einen Antrag für die Schaffung von zusätzlichen 2.5 Pensen für 2005 – 2006. Das enspricht ca. 75 Jahreslektionen. Damit will die Kommission gewährleisten, dass die Wartelisten in einzelnen Gemeinden auf ein vernünftiges Mass abgebaut werden können. Die Chancengleichheit der Volksschulkinder wird mit dieser Massnahme besser gewährleistet.