Solothurn - Arbeitslosenquote steigt auf 3.5%

07.09.2004 - Solothurn – Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Solothurn stieg im Monat August 2004 um 186 Personen von 4462 auf 4648, was einer Erhöhung der Arbeitslosenquote von 3.4% auf 3.5% entspricht. Ebenfalls eine Zunahme verzeichnete die Stellensuchendenzahl, welche gegenüber dem Vormonat um 184 Personen von 7029 Personen auf 7213 Personen zunahm. Die Stellensuchendenquote erhöhte sich von 5.3% auf 5.4%. Der erneute Anstieg der Stellensuchenden geht zur Hauptsache auf die Gruppe der unter 20-Jährigen zurück. Zahlreiche Lehrabgänger auf der Suche nach einer ersten Stelle sind der Grund für diese Entwicklung. Positive Impulse kommen zur Zeit in erster Linie aus der Metallverarbeitung sowie der Maschinenindustrie.

Regionen
Während die übrigen Regionen eine Zunahme der Stellensuchendenquote verzeichneten, verharrte die Quote für Solothurn gegenüber dem Vormonat bei 6%. Die deutlichsten Anstiege resultierten in den Regionen Grenchen (von 6% auf 6.4%) und Thierstein/Dorneck (von 3.4% auf 3.6%). Daneben erhöhte sich der Wert für die Regionen Olten und Thal um je einen Zehntelprozentpunkt (auf 5.4% bzw. auf 4%).

Mehr Frauen und Männer
Nach dem sich die Zahl der stellensuchenden Männer zweimal in Folge zurückgebildet hatte, stieg deren Zahl im Berichtsmonat von 3812 auf 3876 an. Wesentlich deutlicher fiel der Anstieg bei der Gruppe der Frauen aus. Der zweite Anstieg in Folge fiel mit einem Plus von 120 auf 3337 erneut kräftig aus. Entsprechend stieg der Frauenanteil von 45.8% auf 46.3% (Vorjahresmonat 43.2%).

Mehr Ausländer und Schweizer
Mit einem Anstieg von 4128 auf 4246 nahm die Gruppe der Schweizer prozentual etwas stärker zu als jene der Ausländer, welche sich von 2901 auf 2967 veränderte. Der Ausländeranteil sank in der Folge von 41.3% auf 41.1% (Vorjahresmonat 43%).

Altersklassen
Nach dem starken Anstieg der Stellensuchenden der Klasse der unter 20-Jährigen im Vormonat aufgrund von zahlreichen Schulabgängern, erfuhr diese Klasse erneut ein deutliches Plus (von 6.5% auf 8.6%). Grund dafür sind vorwiegend Lehrabgänger, welche nach Abschluss der Ausbildung noch nach einer ersten Stelle suchen. Im Vergleich dazu wuchs die Quote der 20- bis 29-Jährigen und der 40- bis 49-Jährigen nur minim (von 7.9% auf 8.1% bzw. von 4.6% auf 4.7%). Leicht tiefere Quoten weist die Statistik für die 30- bis 39-Jährigen sowie die 50- bis 59-Jährigen aus (von 4.7% auf 4.6% bzw. von 4.4% auf 4.3%). Unverändert bei 4.3% blieb der Wert der über 60-Jährigen.

Mehr Zu- und weniger Abgänge
Die Zunahme der Stellensuchenden ist auf mehr Zugänge (von 801 auf 917) und gleichzeitig weniger Abmeldungen (von 772 auf 734) zurückzuführen.
 
Offene Stellen
Die Zahl der offenen Stellen sank im Berichtsmonat erneut von 229 auf 218 (Vorjahr 223).